Prof. Dr. Sabine Sachweh ist am 18. Juli in die Datenethikkommission der Bundesregierung berufen worden. Die Professorin für Angewandte Softwaretechnik an der Fachhochschule Dortmund wird hier mit 15 weiteren Expert*innen ethische Maßstäbe und Leitlinien für den Schutz des Einzelnen im Informationszeitalter entwickeln.
Digitalisierung verändert unsere Gesellschaft grundlegend. Der Einsatz neuer datenbasierter Technologien birgt große Potenziale. Gleichzeitig stellen sich auch zahlreiche ethische und rechtliche Fragen, in deren Mittelpunkt die Auswirkungen stehen. Für diese gilt es, Leitlinien zu entwickeln, damit der digitale Wandel das Wohl der gesamten Gesellschaft befördert.
Die neu eingerichtete Datenethikkommission wird auf der Basis wissenschaftlicher und technischer Expertise innerhalb eines Jahres einen Entwicklungsrahmen für Datenpolitik, den Umgang mit Algorithmen, künstlicher Intelligenz und digitalen Innovationen erarbeiten. Bis zum Sommer 2019 sollen die Kommissionsmitglieder der Bundesregierung unter Federführung des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) entsprechende Handlungsempfehlungen erarbeiten.
„Bei allen Chancen, die die Digitalisierung für die Arbeits- und Lebenswelten eröffnet, ist es wichtig, dass der Fokus auf den Menschen und der Stärkung ihrer digitalen Souveränität liegt. Dazu bedarf es geeigneter Rahmenbedingungen – technischer, ethischer, rechtlicher oder gesellschaftswissenschaftlicher Art. Ich freue mich daher sehr, dass ich durch die Mitwirkung in der Datenethikkommission die Chance erhalte, diese Rahmenbedingungen mitgestalten zu dürfen“, so Prof. Sachweh.
Expertin für Digitalisierung
Für ihre Aufgabe in der Datenethikkommission ist Sabine Sachweh durch ihr Expertenwissen in der Softwaretechnik ebenso wie durch beteiligungsorientiert durchgeführte Forschungsprojekte in besonderer Weise qualifiziert. Seit 2006 ist sie Professorin für Softwaretechnik und leitet die Studiengänge „Software- und Systemtechnik“ und „Digital Transformation“. In dem 2016 gegründeten Institut für die Digitalisierung von Arbeits- und Lebenswelten (IDiAL) der FH Dortmund ist sie Gründungs- und Vorstandsmitglied sowie Sprecherin.
Darüber hinaus ist die Professorin Mitglied des 2018 gegründeten Fachbeirats „Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und forscht in zahlreichen angewandten Projekten. Ein Beispiel ist das von ihr geleitete BMBF-Forschungsprojekt „QuartiersNETZ“, das mit digitalen Technologien und unter stetiger Mitwirkung der Generation 50+ reale und digitale Strukturen aufbaut, damit Menschen im Alter lange in ihren eigenen vier Wänden leben können.
Ihr Lehr- und Forschungsspektrum umfasst neben der Digitalisierung insbesondere beteiligungsorientierte Entwicklungsprozesse, Datenschutz und Digitale Souveränität. Im Transfer berät sie Unternehmen und Kommunen der Region im Bereich der digitalen Transformation.
Auftakt im September
Am 5. September 2018 werden Bundesinnenminister Horst Seehofer und Dr. Katharina Barley, Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz, die Mitglieder der Datenethikkommission zur Auftaktveranstaltung im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat begrüßen.
Prof. Dr. Sabine Sachweh
Fachhochschule Dortmund
Fachbereich Informatik
Telefon: 0231 755-6760
E-Mail: sabine.sachweh@fh-dortmund.de
Mitglied der neuen Datenethikkommission: Prof. Dr. Sabine Sachweh
Source: Foto: Markus Mielek
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
Information technology, Law, Social studies
transregional, national
Personnel announcements, Science policy
German
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