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09/25/2018 12:37

Dreifacher Erfolg für die HFF München bei den FIRST STEPS Awards 2018

Anja Menge Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Fernsehen und Film München

HFF-Studierende und Absolventen*Innen gewinnen in drei Kategorien / Preise für besten Dokumentarfilm, besten Werbefilm und NO FEAR Award für Produktionsabschlüsse / Dotierung der Preise zwischen 10.000€ und 15.000€ / FIRST STEPS Awards werden seit 2000 an Abschlussfilme von Studierenden im deutschsprachigen Raum vergeben

München, 25. September 2018 – Studierende und Alumni der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München haben gestern Abend in drei Kategorien bei den FIRST STEPS Awards in Berlin gewonnen. HFF-Student Johannes List hat mit seinem Film TACKLING LIFE den Preis in der Kategorie Dokumentarfilm erhalten. Die Produktionsfirma wirFILM Bertolone&Ehlayil GbR (HFF-Absolvent Marius Ehlayil) hat den NO FEAR Award für Produktionsabschlüsse für FRÜHER ODER SPÄTER (Regie: Pauline Roenneberg) gewonnen. In der Kategorie Werbefilm ging der FIRST STEPS Award an HFF-Spielfilmregie-Absolvent Michael Kranz für seinen Spot myBorder's joyFence.

Die Präsidentin der HFF München, Prof. Bettina Reitz, würdigt die Preisträger*Innen, aber auch die Nominierten:
„Die drei FIRST STEPS Awards, die in diesem Jahr an HFF-Studierende und Alumni gingen, sind eine großartige Bestätigung für die jungen Filmemacher*Innen und sollen sie in ihrem künstlerischen Schaffen bestärken. Aber nicht nur die Auszeichnungen sind ein Erfolg, sondern bereits die Nominierungen. Neben den Gewinnerfilmen waren aus der HFF München nominiert: WAS BLEIBT (Kurzfilm) von Eileen Byrne, THINKING LIKE A MOUNTAIN von Alexander Hick (Dokumentarfilm), REAL NEWS 1-3 von Fabian Carl (Werbefilm) und Moritz Rautenberg & Christian Ricken für den Werbespot Earl Hernest IV. Die FIRST STEPS Awards gehören zu den wichtigsten Auszeichnungen für junge Filmschaffende und fördern bereits seit dem Jahr 2000 den Filmnachwuchs und dessen erste filmische Schritte nach dem Abschluss an einer Filmhochschule. Ich gratuliere den Nominierten und Gewinnern der FIRST STEPS Awards 2018!

Dokumentarfilm: TACKLING LIFE von Johannes List

Zum Film: Die Arhuacos – ein indigenes Volk in Kolumbien – wachen über den Wald, die Gipfel aus Fels und Eis und das empfindliche natürliche Gleichgewicht ihrer Umwelt. Ihr Lebensraum ist der höchste Berg des Landes, die Sierra Nevada Santa Marta, ein Ort wo Krieg und Frieden neben einander existieren. Zum ersten Mal wird ein Filmemacher eingeladen, das Bergvolk der Arhuacos zu besuchen, um deren Geschichte des Widerstands zu erzählen. Erst ist es der Bürgerkrieg, dann der Klimawandel, die das friedliche Zusammenleben der Gemeinde bedrohen.
Jury: Helge Albers, Mo Asumang, Enrique Sánchez Lansch, Britta Wauer, Marcus Winterbauer
Jurybegründung: Die „Berlin Bruisers“ sind keine besonders gute Mannschaft, aber immerhin das erste schwule Rugbyteam Deutschlands. Doch Tackling Life zeigt uns, dass die „Berlin Bruisers“ noch viel mehr sind: Hier treffen verschiedenste Persönlichkeiten mit den überraschendsten Geschichten aufeinander und finden in der Mannschaft neben Teamgeist zwei wichtige Dinge: Geborgenheit und bedingungslose Akzeptanz. In seinem äußerst sensiblen Porträt zeigt Johannes List, wie menschliches Miteinander und Integration vorbildlich gelingen können und welche Kraft daraus entsteht. Ein Film, der viel Mut macht, und gleichzeitig mitreißend, witzig und höchst unterhaltsam ist.  
Der Preis für den besten Dokumentarfilm ist dotiert mit 15.000 €.

NO FEAR Award (für Produktionsabschlüsse): wirFILM Bertolone&Ehlayil GbR (HFF-Absolvent Marius Ehlayil) für FRÜHER ODER SPÄTER (von Pauline Roenneberg)

Zur Serie: Ein Ort wie im Bilderbuch mit Wald und Kirche, Bauer und Metzger. Doch das Leben schwindet. Die Jungen ziehen weg und die Alten sterben. Ein Glück für Ernst und Roswitha. Denn um ihren Hof zu retten, arbeiten die beiden auch als Totengräber. Vom Lohn für Milch und Fleisch allein kann hier keiner mehr leben. Als eine vegane Kommune das leerstehende Hotel im Ort kauft, prallen plötzlich alte und neue Weltbilder aufeinander. Die vierteilige Miniserie FRÜHER ODER SPÄTER verdichtet die Realität mit den Stilmitteln der Fiktion zu einer schrägen Erzählung von Leben und Tod.
Jury: Helge Albers, Mo Asumang, Enrique Sánchez Lansch, Britta Wauer, Marcus Winterbauer
Jurybegründung: Am Anfang stand die Idee, ein neues Serienformat auszuprobieren. Die Protagonisten: Zwei alte Milchbauern, die nebenbei als Bestatter arbeiten, um zu überleben. Eine 300-Seelen-Gemeinde in der Oberpfalz und eine vegane Kommune, die sich misstrauisch gegenüberstehen. Zwischen den Fronten: die Filmemacher. Drei Jahre lang. Ein ganzes Dorf musste überzeugt werden, für lange Zeit ein Filmteam zu dulden, sogar bei Beerdigungen. Für so ein Projekt gab es keine Vorbilder, die Suche nach Partnern und Sendern gestaltete sich schwierig – Kafka und Sisyphos hätten ihre Freude gehabt. Ohne die unermüdliche Überzeugungskraft und den langen Atem der Produzenten wäre dieser Film sicher nicht entstanden.

Der NO FEAR Award ist dotiert mit 10.000 €.

Werbefilm: myBorder's joyFence von Michael Kranz

Zum Spot: Die Zeiten, in denen man im öffentlichen Raum schutzlos fremden oder armen Menschen ausgesetzt ist, sind vorbei: joyFence von myBorder, eine Art persönliche Grenzmauer – praktisch und mobil für den alltäglichen Gebrauch – bietet Schutz. Das Produkt, auf das die Welt gewartet hat.
Jury: Glenn Bernstein, Leila El-Kayem, Laura Himmelreich, Palina Rojinski, Anne Stilling
Jurybegründung: Michael Kranz entwirft ein verstörendes Zukunftsszenario: eine heitere Welt der Abschottung. Seine Gesellschaftskritik trifft mitten ins Schwarze. Der Text ist äußerst originell, die Machart sehr überzeugend und das Produkt erinnert in seiner Anmutung sicher nicht zufällig an eine bekannte Marke. Zum Glück ist das alles (noch) reine Fiktion. Wie lange noch?

Der Preis für den besten Werbefilm ist dotiert mit 10.000 €.


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HFF-Student Johannes List (Gewinner Dokumentarfilm)
HFF-Student Johannes List (Gewinner Dokumentarfilm)
First Steps Awards
None


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attachment icon HFF-Absolvent Michael Kranz

Addendum from 09/26/2018

Bei der Inhaltsangabe zu TACKLING LIFE hat sich ein Fehler eingeschlichen.
Zum Film: Die „Berlin Bruisers“ sind Deutschlands erstes schwules und inklusives Rugby-Team. Tackling Life folgt der heterogenen Gruppe durch eine Saison – von quälenden Niederlagen in Ostdeutschland bis zum ersten Sieg in Madrid. Dabei sind die Lebenswirklichkeiten von vier Protagonisten genauso Teil der
Erzählung, wie Projektarbeit mit Krankenhausclowns und an Schulen. Jenseits der spektakulären Oberfläche aus Selbstinszenierung und Klischees geht es vor allem um Daseinsbewältigung - zwischen Selbstverwirklichung und der Suche nach Zugehörigkeit.


Criteria of this press release:
Journalists
Media and communication sciences
transregional, national
Contests / awards
German


 

HFF-Student Johannes List (Gewinner Dokumentarfilm)


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