Die Freude bei den Kieler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ist riesig. Ihr Antrag hat alle Hürden genommen und wurde am Donnerstag, 27. September, von der gemeinsamen Kommission zur Förderung eines Exzellenzclusters im Rahmen der sogenannten Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder bewilligt. Vom 1. Januar 2019 an bis (mindestens) Dezember 2025 werden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 15 Instituten an sechs Fakultäten der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) unter dem Label „ROOTS“ die „Wurzeln der Konnektivität von Gesellschaft, Umwelt und Kultur in vergangenen Welten“ erforschen.
Die Freude bei den Kieler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ist riesig. Ihr Antrag hat alle Hürden genommen und wurde am Donnerstag, 27. September, von der gemeinsamen Kommission zur Förderung eines Exzellenzclusters im Rahmen der sogenannten Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder bewilligt. Vom 1. Januar 2019 an bis (mindestens) Dezember 2025 werden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 15 Instituten an sechs Fakultäten der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) unter dem Label „ROOTS“ die „Wurzeln der Konnektivität von Gesellschaft, Umwelt und Kultur in vergangenen Welten“ erforschen.
„Damit etablieren wir in Kiel einen Leuchtturm für die Erforschung prähistorischer, antiker und vormoderner Gesellschaften. Unser Profil breit gefächerter Interdisziplinarität mit starker Ausrichtung an der Schnittstelle von Kultur- zu Natur- und Lebenswissenschaften ist einzigartig und wurde von dem internationalen Expertengremium als zukunftsweisend bewertet“, freut sich Professor Johannes Müller. Der prähistorischer Archäologe und Sprecher des neu bewilligten Clusters hatte die gute Nachricht um 2 Uhr morgens lokaler Zeit in Kyoto ereilt. Wichtiger ROOTS-Partner ist das Deutsche Archäologische Institut (DAI).
Drei Jahre Vorbereitungszeit hat es gekostet, die konzeptionellen Ideen für den Cluster in zahlreichen Diskussionsrunden zu entwickeln, interdisziplinär abzustimmen, auf ihre Machbarkeit zu überprüfen, eine Antragsskizze zu formulieren, und schließlich nach deren positiver Vorbegutachtung vor einem Jahr einen Vollantrag auszuarbeiten, der eine Forschungsagenda für die kommenden sieben Jahre umreißt. Zurückgreifen konnten die Antragsteller dabei auf ihre bisherige Erfahrungen in der Graduiertenschule „Human Development in Landscapes“ (GSHDL), im Rahmen der vorausgehenden Exzellenzinitiative wurde sie seit 2007 bis Ende diesen Jahres gefördert, und deren schon vorhandene Strukturen. „Die großartige Unterstützung der Universität sowie des Landes schon im Vorfeld haben enorm zu unserem jetzigen Erfolg beigetragen“, sagt Professorin Annette Haug, Klassische Archäologin und stellvertretende Sprecherin des Clusters. Auch strukturell ist der Cluster auf die kommenden Herausforderungen gut vorbereitet. „Den Rahmen dafür bietet die Johanna-Mestorf-Akademie, eine gemeinsame Einrichtung der Kieler Uni zur Entwicklung ihres profilbildenden Schwerpunktes ‚Societal, Environmental and Cultural Change‘ (SECC)“, äußert sich Professor Lutz Käppel, Gräzist und Sprecher von SECC zuversichtlich.
Die Mühen haben sich gelohnt: Geforscht werden kann nun mit verbesserter personeller und infrastruktureller Ausstattung. „Unter anderem sollen mehrere Professuren neu eingerichtet und mit international herausragenden Experten besetzt werden. Ein Plattformkonzept zur infrastrukturellen Entwicklung sieht zum Beispiel den Erwerb eines speziellen GC-C-IR-Massenspektrometers vor, das die Analyse der Isotopenzusammmensetzung von Aminosäuren ermöglicht und so Aufschluss über die Ernährungsweisen früherer Gesellschaften geben wird“, erläutert Professor Wolfgang Rabbel, Geophysiker und ebenfalls stellvertretender Sprecher des Clusters.
„Schon jetzt können wir sagen“, so Professor Lutz Kipp, Präsident der Kieler Universität, „dass der ROOTS-Cluster die Attraktivität und internationale Sichtbarkeit der Kieler Uni weiter steigern wird“. Dass vom neuen Cluster „spannende Ergebnisse zu gesellschaftlich hoch relevanten Themen zu erwarten sind, die sich auch hervorragend für den Wissenstransfer an Schüler und an die allgemeine Öffentlichkeit eignen“, ergänzt Professorin Ilka Parchmann, Erziehungswissenschaftlerin am IPN und Vizepräsidentin der Kieler Universität mit Ressort „Lehre“.
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Ausgrabungssituation in Stolniceni, Moldawien © Wiebke Kirleis
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Seebohrung für Paläoumweltforschung und Rekonstruktion der Mensch-Umwelt-Interaktion, Vouliagmeni, Griechenland © Ingmar Unkel
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Ethnoarchäologische Studien in Sibirien, Russland © Christoph Engel
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Ausgrabungssituation in Vráble, Slowakei © Martin Furholt
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Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Cultural sciences, History / archaeology, Social studies
transregional, national
Research projects, Science policy
German
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