idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
10/11/2018 14:00

Interdisziplinäre Behandlung von komplexen Tumoren der Schädelbasis und Wirbelsäule

Dr. Bettina Albers Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie e. V.

    Die interdisziplinäre Behandlung von Tumoren der Schädelbasis und der Wirbelsäule sichert einen guten Behandlungserfolg auch in komplexen klinischen Situationen. Die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) hat zusammen mit der Deutschem Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) eine Veranstaltung durchgeführt, in deren Fokus die optimale, interdisziplinäre Versorgung von Patienten mit komplexen, gutartigen Tumoren an der Schädelbasis und Wirbelsäule stand. Gerade in der Tumorbehandlung ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit integraler Bestandteil der modernen Versorgung.

    Gutartige Tumoren wachsen langsam und nicht infiltrierend, d.h. sie dringen nicht in gesundes Gewebe ein. Dennoch ist die Bezeichnung „gutartig“ euphemistisch, da auch gutartige Tumoren Druck auf das gesunde umliegende Gewebe ausüben und damit zu Schmerzen, aber auch Funktionsausfällen führen können. Das gilt im besonderen Maße für Tumoren der Schädelbasis und Wirbelsäule.

    Die Therapie von kranialen und spinalen gutartigen Tumoren hat sich über die letzten Jahrzehnte stetig weiterentwickelt. Immer frühere Diagnose, innovative Operations- und Bestrahlungstechniken und konservatives Management ermöglichen zunehmend eine auf den individuellen Patienten zugeschnittene Behandlung. Noch ist aber nicht immer klar, welche Patientinnen und Patienten von welcher Therapie und Sequenz von Behandlungsformen am meisten profitieren, und eine enge interdisziplinäre Abstimmung ist essentiell. Unter der wissenschaftlichen Schirmherrschaft der DEGRO in Kooperation mit der DGNC wurde der „State of the Art“ der Behandlung gutartiger Tumoren“ von namhaften Expertinnen und Experten beleuchtet und gemeinsam diskutiert. Hervorzuheben war der Aufbau der Veranstaltung: Zu jeder Indikation wurden die verschiedenen Therapieoptionen in Pro-/Contra-Vorträgen beleuchtet.

    „Diese fächerübergreifende Diskussion und Auseinandersetzung mit den Kolleginnen und Kollegen ist wichtig, um die optimale Therapiesequenz für jede Indikation zu finden bzw. die Therapiestandards zum Wohle der Patienten weiterzuentwickeln“, erklärte DEGRO-Pressesprecherin, Univ.-Prof. Dr. med. Stephanie Combs, Direktorin der Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie am Klinikum rechts der Isar der TU München. In zertifizierten neuroonkologischen Zentren kann durch die Beteiligung der beteiligten Fachdisziplinen sichergesellt werden, dass für jeden Patienten die bestmögliche Behandlung angeboten werden kann. Hierdurch ist eine Evaluation sowohl durch den Neurochirurgen als auch den Radioonkologen sichergestellt. Viele hochkomplexe Situationen erfordern eine besondere Expertise, die an spezialisierten Zentren angeboten werden kann. „Häufig sind kombinierte Ansätze, aus Funktion erhaltender Resektion und anschließender radioonkologischer Behandlung, für Patienten vorteilhaft“, sagt Prof. Volker Tronnier, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC).

    „Die Neurochirurgie ist für uns Radioonkologen ein wichtiger Sparring-Partner in der Behandlung dieser komplexen Tumoren. Die gemeinsame Diskussion und Optimierung der Behandlungskonzepte ist in der heuteigen Zeit nicht mehr wegzudenken“, betont DEGRO-Pressesprecherin, Univ.-Prof. Dr. med. Stephanie Combs.

    DEGRO-Pressestelle
    Dr. Bettina Albers
    Jakobstraße 38
    99423 Weimar
    Tel. 03643/ 776423
    Mobil 0174/2165629


    More information:

    https://www.degro.org/


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists
    Medicine
    transregional, national
    Cooperation agreements, Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).