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10/12/2018 11:03

2.600 Jahre Münzen und Medaillen im Netz

János Krüger Presse und Kommunikation
Technische Universität Braunschweig

    Kooperation zwischen der Technischen Universität Braunschweig und dem Herzog Anton Ulrich Museum trägt digitale Früchte: Die TU Braunschweig und das Herzog Anton Ulrich-Museum (HAUM) haben sich auf eine außergewöhnliche Form der Kooperation eingelassen: Im April 2018 haben die Universität und das Museum gemeinsam die Professur für Alte Geschichte besetzt. Der Stelleninhaber Professor Johannes Wienand lehrt an der TU Braunschweig die Geschichte der griechisch-römischen Antike und leitet zugleich das Münzkabinett des HAUM. Aus dieser engen Zusammenarbeit ist nun ein Virtuelles Münzkabinett hervorgegangen, das im Internet frei zugänglich ist.

    Mit dem von Professor Johannes Wienand initiierten Virtuellen Münzkabinett macht die Digitalisierung der umfangreichen Sammlungsbestände des HAUM einen großen Schritt voran. Nach dem Virtuellen Kupferstichkabinett, einer der ersten musealen Online-Datenbanken Deutschlands, kann ab sofort auch das Münzkabinett des Museums digital erkundet werden. Die Highlights der Sammlung aus 2.600 Jahren Münzgeschichte sind bereits jetzt über das Portal zugänglich. Zu den Schätzen, die sich hier entdecken lassen, zählen der silberne Thronpfennig Heinrichs des Löwen, eindrucksvoll gestaltete neuzeitliche Medaillen sowie wertvolle Edelmetallprägungen der Antike.

    Insgesamt beherbergt das Münzkabinett des HAUM mit seinen rund 30.000 Münzen und Medaillen einen historisch wie kulturell bemerkenswerten Sammlungsbestand. Dieser Bestand ist für die griechisch-römische Antike, das europäische Mittelalter und die Medaillenkunst der Neuzeit von großem kunsthistorischem und sozialgeschichtlichem Interesse.

    Mit der Eröffnung des Virtuellen Münzkabinetts beginnt nun ein ganz neues Kapitel in der Dokumentation, Erforschung und Präsentation dieser Bestände: Das Portal eröffnet eine zukunftsweisende Perspektive für den Kulturgüterschutz und bietet dabei die Chance, die Münzsammlung uneingeschränkt für Forschung, Lehre und Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Im laufenden Wintersemester 2018/19 wird im Rahmen einer Lehrveranstaltung von Studierenden der TU Braunschweig auch die universitäre Lehr- und Studiensammlung über das Portal digitalisiert. Die Möglichkeit, Studierende unmittelbar an die wissenschaftliche Aufarbeitung der jahrhunderte- bis jahrtausendealten Originalzeugnisse heranzuführen, bietet einen unschätzbaren Mehrwert für die geschichtswissenschaftliche Lehre.

    Das Virtuelle Münzkabinett hat Professor Wienand in Kooperation mit dem von ihm geleiteten NUMiD-Netzwerk sowie mit Unterstützung des Münzkabinetts der Staatlichen Museen zu Berlin eingerichtet. Die Datenbanken sind über XML-Schnittstellen international vernetzt (unter anderem mit der American Numismatic Society und der University of Oxford). Die Digitalisierung basiert auf einer gemeinsamen Nutzung von Normdaten und einer mehrstufigen Qualitätskontrolle.

    Ein besonderes Feature des Virtuellen Münzkabinetts ist das eMuseum: Mit dem Start des Portals wird hier eine Online-Ausstellung zu Braunschweigischen Münzen und Medaillen präsentiert, weitere Ausstellungen, die auch aus der universitären Lehre hervorgehen sollen, sind in Planung.

    Weitere Informationen:

    http://www.virtuelles-muenzkabinett.de
    http://www.numid-verbund.de


    Contact for scientific information:

    Prof. Dr. Johannes Wienand
    Institut für Geschichtswissenschaft
    Technische Universität Braunschweig
    Schleinitzstr. 13
    38106 Braunschweig
    Tel.: 0531 391-3093
    E-Mail: j.wienand@tu-bs.de


    Images

    Screenshot des „Virtuellen Münzkabinetts“
    Screenshot des „Virtuellen Münzkabinetts“
    Herzog Anton Ulrich-Museum
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    Professor Johannes Wienand
    Professor Johannes Wienand
    G. Keskin
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    Criteria of this press release:
    Journalists, Students
    History / archaeology
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
    German


     

    Screenshot des „Virtuellen Münzkabinetts“


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    Professor Johannes Wienand


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