Mitgliederversammlung des Vereins der Freunde und Förderer der Universität wählt Nachfolger für verstorbenen Friedrich Herzog von Württemberg
Der Unternehmer Christian O. Erbe ist neuer Vorsitzender des Tübinger Universitätsbunds. Die Mitgliederversammlung des Vereins der Freunde und Förderer der Universität wählte den 57-Jährigen am Mittwoch einstimmig zum Nachfolger von Friedrich Herzog von Württemberg, der im vergangenen Mai bei einem Autounfall ums Leben gekommen war.
„Es ist für mich eine große Ehre, dem Universitätsbund vorstehen zu dürfen“, sagte Erbe. Er verwies auf die langjährige Verbindung seines Unternehmens mit der Universität Tübingen. Seit Gründung der Firma Erbe Elektromedizin im Jahre 1851 gebe es einen engen wissenschaftlichen Austausch maßgeblich mit Angehörigen der Medizinischen Fakultät bei der Entwicklung neuer Produkte.
Christian O. Erbe wurde 1961 in Tübingen geboren. Nach Schulabschluss und Studium in Karlsruhe und Berlin begann er 1992 seine Tätigkeit für die Erbe Elektromedizin GmbH, ein 1851 gegründetes und weltweit auf dem Gebiet der Medizintechnik tätiges Familienunternehmen. Hier leitete er zunächst das Osteuropageschäft des Unternehmensverbundes. 1995 wurde ihm die Verantwortung für das Nordamerikageschäft übertragen. 2003 kehrte er nach Deutschland zurück und übernahm die Gesamtverantwortung für die Unternehmensgruppe in Tübingen. Der Unternehmer ist seit 2010 Präsident der Industrie- und Handelskammer Reutlingen sowie seit 2016 Vizepräsident der IHK Baden-Württemberg.
Im Amt eines stellvertretenden Vorsitzenden wurden der ehemalige Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH, Tilman Todenhöfer, und seine ständige Vertreterin Dr. Sabine Lutz bestätigt. Ebenfalls wiedergewählt wurde der Geschäftsführer des Universitätsbunds, Dr. Stefan Zauner. Marion Würth und Peter Schneider, Präsident des Sparkassenverbands Baden-Württemberg, wurden als Ausschussmitglieder wiedergewählt. Neu gewählt wurde als externes Ausschussmitglied Prof. Dr. Dieter W. Bäuerle, Physiker und Emeritus der Johannes Kepler Universität Linz. Dem Universitätsbund gehören rund 2.300 Mitglieder an. Aufgabe des Vereins ist die Unterstützung von Wissenschaft und Forschung, Studium und Lehre.
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