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10/23/2018 11:24

Wie junge Männer über Geschlecht und Sexualität denken

Meike Drießen Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Wie Jungen und Männer zwischen 14 und 27 Jahren ihre eigene Geschlechterrolle erleben, und welche Einstellungen sie zu Mädchen und Frauen, Homosexualität und geschlechtlicher Vielfalt haben, ist Gegenstand eines Verbundprojekts der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und der Fachhochschule Dortmund (FH DO). Das Projekt „Einstellungen junger Männer mit und ohne Zuwanderungsgeschichte zu Gender und LSBTI in einer sich wandelnden, vielfältigen Gesellschaft“, kurz Jumen, wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

    Interviews, Fragebögen, Online-Umfrage

    Die Projektleiterinnen Prof. Dr. Katja Nowacki (Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften, FH DO) und Prof. Dr. Katja Sabisch (Gender Studies/Soziologie, RUB) planen eine qualitative
    Interviewstudie, standardisierte Fragebögen und eine große Online-Umfrage. Die Studienteilnehmer sind junge Männer mit und ohne Zuwanderungsgeschichte.

    Reaktion auf aktuelle Debatte

    „Damit reagieren wir auf die gegenwärtige gesellschaftliche Debatte, die spätestens seit den Übergriffen auf Frauen in der Silvesternacht 2015/16 vor allem jungen muslimischen Männern mit Flucht- und Migrationshintergrund eine traditionelle und/oder frauenfeindliche Einstellung zuschreibt“, erklären die Studienleiterinnen.

    Handlungsbedarfe identifizieren

    Sie vergleichen drei verschiedene Gruppen miteinander: junge Männer ohne Migrationsgeschichte, junge türkeistämmige Männer ab der zweiten Generation und junge Männer, die seit 2014 nach Deutschland geflohen sind. Dabei berücksichtigen sie Einflussfaktoren wie die Sozialisation im Heimatland, die Herkunftsfamilie und Peer-Gruppen.

    Ziel ist es, für alle drei Gruppen Handlungsbedarfe zu Werten und Normen zu identifizieren, die als Präventionsstrategien gegen sexuelle Gewalt und Diskriminierung in die Praxis überführt werden. Dazu arbeiten die Forscherinnen schon während des Projekts mit verschiedenen Einrichtungen der Jugend- und Flüchtlingshilfe zusammen, um Erkenntnisse aus der praktischen Arbeit in der Umsetzung der Forschung zu berücksichtigen und einen Praxistransfer unmittelbar zu gewährleisten.

    Pressekontakt

    Prof. Dr. Katja Sabisch
    Lehrstuhl Gender Studies
    Fakultät für Sozialwissenschaft
    Ruhr-Universität Bochum
    Tel.: 0234 32 22988
    E-Mail: katja.sabisch@rub.de

    Silke Remiorz
    Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften
    Fachhochschule Dortmund
    Tel.: 0231 755 4926
    E-Mail: silke.remiorz@fh-dortmund.de

    Prof. Dr. Katja Nowacki
    Klinische Psychologie, Sozialpsychologie
    Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften
    Fachhochschule Dortmund
    Tel.: 0231 755 6289
    E-Mail: katja.nowacki@fh-dortmund.de


    Contact for scientific information:

    Prof. Dr. Katja Sabisch
    Lehrstuhl Gender Studies
    Fakultät für Sozialwissenschaft
    Ruhr-Universität Bochum
    Tel.: 0234 32 22988
    E-Mail: katja.sabisch@rub.de

    Silke Remiorz
    Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften
    Fachhochschule Dortmund
    Tel.: 0231 755 4926
    E-Mail: silke.remiorz@fh-dortmund.de

    Prof. Dr. Katja Nowacki
    Klinische Psychologie, Sozialpsychologie
    Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften
    Fachhochschule Dortmund
    Tel.: 0231 755 6289
    E-Mail: katja.nowacki@fh-dortmund.de


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    Criteria of this press release:
    Journalists
    Social studies
    transregional, national
    Research projects
    German


     

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