idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
10/25/2018 13:05

Sozialprojekt statt Hörsaal: Studierende unterstützen Flüchtlingshilfe Hanau

Claudia Staat Pressestelle
Frankfurt University of Applied Sciences

    Angehende Logistiker/-innen liefern Ideen gegen Wohnraum-Engpässe / Kick-off für Kooperation der Frankfurt UAS mit der Brüder-Grimm-Stadt / Praxisfallprojekt mit Lehrmethode Service Learning

    Städtischer Wohnraum ist knapp, auch in Hanau. Besonders für anerkannte Geflüchtete ist es schwierig, eine feste Bleibe zu finden. Freie Unterkünfte finden sich vor allem im Umland, diese scheinen jedoch für die Geflüchteten weniger attraktiv zu sein. Dies ist ein Fall für das Lehrformat Service Learning der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS): Getreu der Devise „Tue Gutes und lerne dabei“ nehmen sich Studierende der Hochschule des Problems an und kooperieren dabei mit der Stabsstelle Asyl der Stadt Hanau. Im Auftrag des städtischen Koordinationsbüros für Flüchtlinge, das der Stabsstelle angegliedert ist, analysieren 33 Studierende der Bachelor-Studiengänge Betriebswirtschaftslehre und International Business Administration im Rahmen eines Praxisfallprojekts den dezentralen Wohnungsmarkt in der Umgebung von Hanau und erarbeiten ein Konzept für die Stabsstelle. Ziel ist, die Gründe und eventuelle Hemmnisse zu erforschen und Vorschläge zu erarbeiten, die die Attraktivität der dezentralen Unterbringung im Umland erhöhen könnten.

    Zur Auftaktveranstaltung des Projekts am 22. Oktober 2018 begrüßte Andreas Jäger vom Koordinationsbüro für Flüchtlinge die beteiligten Logistik-Studierenden des Fachbereichs Wirtschaft und Recht im House of Logistics and Mobility (HOLM) am Frankfurter Flughafen. In den kommenden Wochen ermitteln die Nachwuchswissenschaftler/-innen, wie zu den Interessen der Geflüchteten passende Infrastruktur- und Mobilitätsangebote geschaffen werden können. Dazu untersuchen sie in Teams mittels Fragebögen vier Personengruppen: Familien und Alleinerziehende, Best Agers (50+), Singles und Jugendliche sowie mobilitätseingeschränkte Personen. Die Abschlusspräsentation mit Vorstellung der Ergebnisse findet am 11. Februar 2019 ebenfalls im HOLM statt. Die Handlungsempfehlungen für Hanau sollen so standardisiert sein, dass sie für andere Städte mit gleichen Problemen anwendbar sind.

    Service Learning an der Frankfurt UAS
    Die Frankfurt UAS bedient sich im Rahmen mehrerer Lehrveranstaltungen der didaktischen Methode des Service Learnings. Dabei werden die theoretisch erworbenen Erkenntnisse im gemeinnützigen Bereich (z.B. bei Non-Profit-Organisationen) praktisch angewendet. Davon profitieren beide Seiten: Die Studierenden können inhaltlich relevantes Wissen anwenden, und Organisationen erhalten kompetente Unterstützung, die sie sich in der Regel nicht einkaufen bzw. leisten könnten. Im Sommersemester 2018 führten beispielsweise Studierende des Master-Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen der Frankfurt UAS zwei solcher Praxisfallprojekte durch. Das Erste zielte darauf ab, in Kooperation mit der Behindertenhilfe Bergstraße (bhb) in zwei Werkstätten für Menschen mit Behinderung die Arbeitsprozesse zu optimieren. Im zweiten Projekt in Kooperation mit der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Frankfurt erstellten die Studierenden ein kostengünstiges, leicht bedienbares und auf weitere Standorte anwendbares Lagerhaltungssystem für die Ausstattung und Versorgung von Unterkünften für Geflüchtete. Parallel zu solchen konkreten Projekten findet am Fachbereich Wirtschaft und Recht der Frankfurt UAS eine wissenschaftliche Begleitung zum Service Learning statt. Prof. Dr. Susanne Koch, die seit vielen Jahren Projektmanagement mit dieser Methode lehrt, forscht zusammen mit Maren Schlegler zur Effektivität von Service Learning als Lehrmethode.
    Non-Profit-Unternehmen, die Unterstützung benötigen und mit der Hochschule kooperieren möchten, können die Frankfurt UAS ansprechen.


    Contact for scientific information:

    Kontakt Praxisfallprojekt: Frankfurt University of Applied Sciences, Fachbereich Wirtschaft und Recht, Nadija Hossini, Telefon: +49 69 9686350-23, n.hossini@fb3.fra-uas.de
    Kontakt Forschung Service Learning: Frankfurt University of Applied Sciences, Fachbereich Wirtschaft und Recht: Prof. Dr. Susanne Koch, Telefon: +49 69 1533-2301, E-Mail: sukoch@fb3.fra-uas.de / Maren Schlegler, Telefon: +49 69 1533-3893, E-Mail: maren.schlegler@fb3.fra-uas.de


    More information:

    http://www.frankfurt-university.de/hochschule/service-learning


    Images

    Andreas Jäger vom Hanauer Koordinationsbüro für Flüchtlinge erklärt den Studierenden der Frankfurt UAS Details zum gemeinsamen Projekt.
    Andreas Jäger vom Hanauer Koordinationsbüro für Flüchtlinge erklärt den Studierenden der Frankfurt U ...
    © Nadija Hossini / Frankfurt UAS
    None


    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists
    Social studies, Traffic / transport
    regional
    Cooperation agreements, Studies and teaching
    German


     

    Andreas Jäger vom Hanauer Koordinationsbüro für Flüchtlinge erklärt den Studierenden der Frankfurt UAS Details zum gemeinsamen Projekt.


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).