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11/14/2018 10:25

Hochschule Fulda erhält Prädikat "Gleichstellung Ausgezeichnet!"

Dr. Antje Mohr Pressestelle
Hochschule Fulda

    Gleich doppelt erfolgreich war die Hochule Fulda im Professorinnenprogramm von Bund und Ländern. Als einzige Hochschule für Angewandte Wissenschaften bundesweit erhält sie das Prädikat „Gleichstellung Ausgezeichnet“. Zudem wurde ihr Gleichstellungszukunftskonzept positiv bewertet. Damit ist sie berechtigt, für vier Erstberufungen von Frauen Fördermittel zu beantragen.

    In der ersten Auswahlrunde der aktuellen Phase des Professorinnenprogramms von Bund und Ländern war die Hochschule Fulda gleich zweimal erfolgreich. Nicht nur ihr Gleichstellungszukunftskonzept wurde positiv bewertet, was sie berechtigt, Fördermittel für drei Erstberufungen von Professorinnen zu beantragen. Für ihre als hervorragend bewertete geschlechtergerechte Personalentwicklung und -gewinnung auf dem Weg zur Professur wurde sie zudem als eine von zehn Hochschulen mit dem Prädikat „Gleichstellung Ausgezeichnet!“ gewürdigt.

    Die Hochschule Fulda ist von den zehn ausgezeichneten Hochschulen die einzige Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAWs) bundesweit, die dieses Prädikat erhält; unter den hessischen Universitäten und HAWs ist sie die einzige Hochschule überhaupt. Damit kann sie eine vierte Anschubfinanzierung für die Erstberufung einer Frau beantragen. Die Auszeichnung honoriert die Aktivitäten der Hochschule Fulda zur Verbesserung der Planbarkeit der wissenschaftlichen Karriere für Frauen und zur Verringerung des Ausscheidens von Nachwuchswissenschaftlerinnen auf dem Weg zur Professur.

    „Das Prädikat ‚Gleichstellung Ausgezeichnet!‘ ist eine herausragende Anerkennung unserer seit vielen Jahren schon strukturierten Arbeit für Gleichstellung über alle Qualifikationsstufen hinweg,“ betonte die Vizepräsidentin für Lehre und Studium, Prof. Dr. Kathrin Becker-Schwarze. „Wir können inzwischen einen Professorinnenanteil vorweisen, der weit über dem Bundesdurchschnitt liegt.“ 44 Prozent der Professuren sind an der Hochschule Fulda mit Frauen besetzt. Im bundesweiten Schnitt sind es dagegen nur 23 Prozent. Auch der Anteil der Doktorandinnen an der Hochschule Fulda ist deutlich gestiegen: von 50 Prozent im Jahr 2008 auf nunmehr 66 Prozent.

    Auch Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar freute sich über das so erfolgreiche Abschneiden der Hochschule Fulda. „Vor allem das Prädikat ‚Gleichstellung Ausgezeichnet!‘ ist eine großartige Auszeichnung“, sagte er und betonte: „Die HAWs entwickeln sich enorm weiter. Das birgt eine Menge Potenziale für die Gleichstellungsarbeit. Denn mit dem Promotionsrecht, dem Ausbau der Forschung und den damit zusammenhängenden Forschungsstrukturen sowie des Wissenstransfers bieten sich auch neue Chancen für die Karrieren von Frauen.“

    Birgit Hohmann, Leiterin des Gleichstellungsbüros und Frauenbeauftragte der Hochschule Fulda, sieht ebenfalls weiteres Potenzial: „Personalentwicklung an HAWs wird sich verändern“, sagte sie mit Blick auf die Zukunft. „Die Hochschule Fulda wird sich daher auch weiterhin für die Verbesserung der Repräsentanz von Frauen auf allen Qualifikationsstufen einsetzen und kreative Wege gehen.“

    Zum Professorinnenprogramm:
    Bund und Länder bieten seit 2008 das Professorinnenprogramm an, das Hochschulen bei der Berufung von Frauen auf Professuren in Form einer Anschubfinanzierung fördert, sofern die Auswahl auf einer Bestenauslese beruht. Das Programm will Talente und Potenziale von Frauen nachhaltig in das Wissenschaftssystem einbinden und gerade junge Frauen zur Verfolgung einer Wissenschaftskarriere motivieren. Denn die Beteiligung von Frauen im Wissenschaftssystem sowie in Führungspositionen entspricht nicht dem Anteil gut qualifizierter Frauen. Am 10. November 2017 hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz des Bundes und der Länder (GWK) die erneute Fortsetzung des Professorinnenprogramms (Professorinnenprogramm III) beschlossen. Damit verfolgen Bund und Länder gemeinsam das Ziel, die Anzahl an Professorinnen an Hochschulen weiter zu erhöhen und die strukturellen Gleichstellungswirkungen weiter zu verstärken, insbesondere im Hinblick auf die Gewinnung und Einbindung von Nachwuchswissenschaftlerinnen.

    Für die erste Auswahlrunde der aktuellen Phase des Professorinnenprogramms hatten sich 111 Hochschulen beworben. 86 von ihnen erhielten eine positive Bewertung. Gefördert wird bei positiver Bewertung die Anschubfinanzierung von bis zu drei Erstberufungen von Frauen über einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren. Zehn Hochschulen erhielten zudem für den Bereich Personalentwicklung und -gewinnung auf dem Weg zur Professur eine Bestbewertung. Diese berechtigt zur Förderung einer vierten Erstberufung.


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