Der Anteil der TU Clausthal am Stellenetat des Wissenschaftsministeriums (insgesamt 24.498, mündliche Mitteilung des MWK v. 16.10.03) liegt mit 709 Stellen bei unter drei Prozent. An den Sparauflagen des Lands Niedersachsen in Höhe von rd. 50 Mio. Euro in 2004/05 soll sie mit 4,5 Mio. Euro, gleich 9%, belastet werden, während die Sparquote landesweit dem Vernehmen nach bei rund 4,5 % liegen soll. Jedoch steht der gute Ruf der TU Clausthal in Forschung und Lehre außer Frage. Bei den Drittmitteleinnahmen für die Forschung liegen die Clausthaler Professoren bundesweit auf Platz 6 und sind damit in ihren Disziplinen in Niedersachsen Spitzenreiter. Angesichts dieser krassen Missverhältnisse hat der Senat der TU Clausthal gestern in seiner Sondersitzung folgende Resolution verabschiedet:
"Nach eingehender Diskussion stellt der Senat fest, dass die Landesregierung keine nachvollziehbare Begründung geliefert hat, warum die TU Clausthal gegenüber dem Landesdurchschnitt mehr als doppelt so stark mit Sparauflagen belastet werden soll.
Er fordert die Landesregierung erneut auf, den maximalen Sparwillen der TU Clausthal anzuerkennen, aber darüber hinaus dauerhaften Schaden von der TU Clausthal abzuwenden."
Wissenschaftsminister Lutz Stratmann wird bei seinem Besuch am 24. Oktober auch durch den Vorsitzenden des Vorstandes der ThyssenKrupp AG, Prof. Dr.-Ing. Ekkehard Schulz, der zugleich Mitglied des Clausthaler Hochschulrates ist, zu den Begründungshintergründen seiner Entscheidungen eingehend befragt werden; die Studierenden der TU Clausthal werden mit Aktionen ihrem Unverständnis über die geplanten Maßnahmen des Ministeriums Ausdruck verleihen, so u.a. mit einer Fastenaktion für die Universität.
Criteria of this press release:
Construction / architecture, Geosciences, Materials sciences, Mathematics, Mechanical engineering, Physics / astronomy
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