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12/03/2018 12:39

Preisverleihung Kulturhackathon Coding Da Vinci im Landesmuseum Mainz

Nicole Bruhn M.A. i3mainz-Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik
Hochschule Mainz

    Mit einer feierlichen Preisverleihung im Landesmuseum Mainz fand am 1. Dezember der erste Kulturhackathon "Coding Da Vinci Rhein-Main" nach fünf Wochen seinen Abschluss. Digitale Daten aus Museen, Archiven, Bibliotheken und Sammlungen, die bei der Kick-Off-Veranstaltung Mitte Oktober vorgestellt worden waren, hatten in 16 Projekten ihren kreativen Niederschlag gefunden. Diese wurden in fünf Kategorien ausgezeichnet.

    Am 1. Dezember wurden in Mainz die Gewinner des Kulturhackathons „Coding Da Vinci Rhein-Main“ bestimmt. Mit einer feierlichen Preisverleihung im Landesmuseum Mainz fand der erste Coding Da Vinci Rhein-Main nach fünf Wochen seinen Abschluss. Insgesamt wurden in fünf Kategorien digitale Projekte ausgezeichnet, mit denen digitale Schätze aus Museen, Archiven, Bibliotheken und Sammlungen auf neue Weise zugänglich gemacht werden. Insgesamt haben sich 16 Teams erfolgreich mit einem eigenen Projekt am Hackathon beteiligt. Zur Ausrichtung des Hackathons hatten sich viele verschiedenen Einrichtungen aus dem ganzen Rhein-Main-Gebiet zusammengeschlossen.

    Mit digitalen Daten zu mittelalterlichen Monster, Filmen aus der Zeit des ersten Weltkriegs und historischen Kleidern hat der erste Coding Da Vinci Rhein-Main im Oktober diesen Jahres Hacker, Kreative und Kulturbegeisterte aus ganz Deutschland nach Mainz zum Start des fünfwöchigen Kulturhackathons gelockt. Am Samstag, 1. Dezember, wurden nun von den Teilnehmern die Ergebnisse präsentiert. Entstanden sind ganz unterschiedliche digitale Projekte, die von allen Teilnehmern in der Freizeit entwickelt worden waren. Dank moderner Technik haben gleich zwei Teams Wege entwickelt, wie historische Kleider aus dem Bestand des Historischen Museums Frankfurt virtuell anprobiert werden können. Ein anderes Team ermöglicht es, dass Alexa, die künstliche Sprachassistentin von Amazon, auf Anfrage aus dem Leben des deutschen Kaisers Friedrich III. berichtet. Alle 16 Projekte wurden von einer sechsköpfigen Jury renommierter Fachleute aus den Bereichen Informatik, Design, Archivwesen und kreatives Coden beurteilt. Vergeben wurden Preise für fünf Kategorien, die unter anderem Kreativität und technische Umsetzung gewichtet haben. In gleich zwei Kategorien wurde hierbei die WebApp “Antlitzninja” von Leander Seige ausgezeichnet. Gleichauf endete das Voting des Publikums in der Kategorie “everbodys darling”, in dem die WebAnwendungen “artificApp” von Malgorzata und Piotr Cabaj sowie “Monstermelodies” von Anett Gesierich und Felix Werthschulte gewonnen haben.

    Gerahmt wurde die Preisverleihung durch einen Vortrag des österreichischen Archivars Mag. Thomas Just, der provokant fragte „Hacken Sie schon oder archivieren Sie noch?“. In seiner Rede machte Just die Bedeutung nicht allein der Öffnung sondern auch der Nutzung digitaler Daten aus Archiven, Museen, Bibliotheken und Sammlungen deutlich. Für Staatssekretär Prof. Dr. Salvatore Barbaro ist dies ein zentrales Anliegen der Digitalstrategie Rheinland-Pfalz für die Kultureinrichtungen im Land. Er betonte, dass der Hackathon Coding Da Vinci eine gute Möglichkeit ist, um die Potenziale offener Kulturdaten spielerisch zu erproben.

    Alle Projekte des Hackathons können frei genutzt und weiterentwickelt werden. Eine Übersicht der Projekte und die verwendeten Daten sind über die Webseite von Coding Da Vinci, der Kulturhackathon aufzufinden.

    Coding Da Vinci Rhein-Main wurde veranstaltet von einem breiten Bündnis verschiedener Einrichtungen und Vereine im Rhein-Main Gebiet. Es sind dies: das mainzed – Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften, die Universitätsbibliothek Mainz, die Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, der Fachinformationsdienst Darstellende Kunst, die Deutsche Digitale Bibliothek, die Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt, das Stadt- und Stiftsarchiv der Stadt Aschaffenburg, das Historische Museum Frankfurt, Wikipedia Frankfurt und das NODE Forum for Digital Arts.

    Coding da Vinci - Der Kultur-Hackathon ist ein Gemeinschaftsprojekt der Deutschen Digitalen Bibliothek, der Open Knowledge Foundation Germany e. V., des Forschungs- und Kompetenzzentrum Digitalisierung Berlin (digiS) sowie Wikimedia Deutschland e. V. und ein offizieller Beitrag zum Europäischen Kulturerbejahr 2018 in Deutschland (SHARING HERITAGE).


    Contact for scientific information:

    Dr. Anne Klammt
    Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften Mainz (mainzed)
    Hochschule Mainz
    Lucy-Hillebrand-Str. 2
    55128 Mainz

    049 6131 628 1495
    klammt@mainzed.org


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    Eines der kreativen Ergebnisse des Coding Da Vinci Rhein-Main: ein Computerspiel, das historische Kriegskarten des Hessischen Staatsarchivs Marburg nutzt.
    Eines der kreativen Ergebnisse des Coding Da Vinci Rhein-Main: ein Computerspiel, das historische Kr ...
    Foto: Klaus Weber, Universitätsbibliothek Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Lizenz: cc by sa 4.0
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    Die Jury: Jeanne Charlotte Vogt (NODE-Forum), Verena Kuni (Goethe-Universität Frankfurt), Magnus Pfeffer (HDM Stuttgart), Thomas Just (Staatsarchiv Wien) und Florian Jenett (HS Mainz)
    Die Jury: Jeanne Charlotte Vogt (NODE-Forum), Verena Kuni (Goethe-Universität Frankfurt), Magnus Pfe ...
    Foto: Klaus Weber, Universitätsbibliothek Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Lizenz: cc by sa 4.0
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    attachment icon Großer Andrang im Landesmuseum Mainz bei der Präsentation der Projekte des Coding Da Vinci Rhein-Main

    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars, Students, all interested persons
    Cultural sciences, Information technology
    transregional, national
    Contests / awards, Transfer of Science or Research
    German


     

    Eines der kreativen Ergebnisse des Coding Da Vinci Rhein-Main: ein Computerspiel, das historische Kriegskarten des Hessischen Staatsarchivs Marburg nutzt.


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    Die Jury: Jeanne Charlotte Vogt (NODE-Forum), Verena Kuni (Goethe-Universität Frankfurt), Magnus Pfeffer (HDM Stuttgart), Thomas Just (Staatsarchiv Wien) und Florian Jenett (HS Mainz)


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