Dr. Dominik Brabant vom Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) richtet gemeinsam mit der französischen Philosophin Dr. Audrey Rieber (École Normale Supérieure de Lyon) im April nächsten Jahres ein Forschungsatelier zum Thema "Von der Kunst zur Sprache: Übersetzungsprozesse und wissenschaftliche Sprachformen in Kunstgeschichte und Philosophie" aus. Bis zum 4. Januar können sich Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus Deutschland und Frankreich für eine Teilnahme bewerben.
Gefördert wird das Forschungsatelier von der Deutsch-Französischen Hochschule, der ENS de Lyon, dem Institut d’Histoire des Représentations et des Idées dans les Modernités, dem Goethe-Institut Lyon und dem Centre Interdisciplinaire d’Etudes et de Recherches sur l’Allemagne (CIERA).
DoktorandInnen beider Fächer werden eingeladen, ihre jeweiligen Forschungsprojekte vorzustellen und zugleich gemeinsam über die Frage nachzudenken, welche methodischen Herausforderungen das wissenschaftliche Schreiben über künstlerische Artefakte, aber auch über ästhetische Phänomene, mit sich bringt.
Seinen Ausgang nimmt das interdisziplinäre und interkulturelle Atelier bei der Feststellung, dass man in der Auseinandersetzung mit Kunst stets auch mit Sprache als Kommunikationsmedium konfrontiert wird. Dabei müssen objektive Wissensbestände, etwa zur Ikonographie und Funktion von Kunstwerken oder zur Geschichte philosophischer Kernbegriffe (z.B. ‚Erhabenheit‘), mit den zwangsläufig subjektiven Rezeptionserfahrungen vermittelt werden. Das Atelier möchte ein Forum dafür bieten, um über das Verhältnis von Kunst und Diskurs, Bild und Sprache, Visualität und Textualität kritisch zu reflektieren - nicht zuletzt auch im Blick auf die jeweiligen Forschungstraditionen in Frankreich und Deutschland.
Ein Workshop, der gemeinsam mit dem Kunsthistoriker Prof. Dr. Andreas Beyer (Universität Basel, ehemals Direktor des Deutschen Forums für Kunstgeschichte) stattfinden wird, ist dem Thema der ‚Unübersetzbarkeit‘ gewidmet. Ein Abend am Goethe-Institut Lyon mit einem Vortrag von Prof. Dr. Michel Espagne (Paris, École Normale Supérieure) bietet ein Podium für die Frage des deutsch-französischen Kulturtransfers und -austauschs.
Doktorandinnen und Doktoranden, die zu den skizzierten Themenkreisen arbeiten, sind eingeladen, sich für die Teilnahme an dem Atelier zu bewerben.
http://www.ku.de/slf/kunstgeschichte/aktuelles/
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Art / design, Language / literature, Philosophy / ethics
transregional, national
Scientific conferences
German
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