Am Montag, den 3. November 2003, verleiht die Technische Universität Darmstadt auf Antrag des Fachbereichs Informatik Professor Dr.-Ing. Wolfgang K. Giloi, emeritierter Professor der TU Berlin und Gründungsdirektor des Forschungsinstitutes für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik der GMD in Berlin, die Würde eines Ehrendoktors.
Professor Giloi erhält die Auszeichnung in Anerkennung "seiner richtungsweisenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Informatik, insbesondere der Rechnerarchitekturen und der Graphischen Datenverarbeitung sowie der Umsetzung seiner Forschungsergebnisse in Systemarchitekturen, Problemlösungen und Anwendungen", wie es in der Urkunde heißt. Die Laudatio halten Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Wolfgang Straßer von der Universität Tübingen und Prof. Dr. Stephen Kahne von der Embry-Riddle Aeronautical University, Prescott, Arizona (USA). Anlässlich der Verleihung und zu Ehren von Prof. Giloi veranstaltet die INI-GraphicsNet-Stiftung am selben Tag ein Fachseminar über "Aspekte moderner Rechnerarchitekturen" im Fraunhofer IGD in Darmstadt.
Wolfgang K. Giloi wurde 1930 in Bad Sobernheim geboren. Nach seinem Studium der Elektrotechnik an der Technischen Hochschule in Stuttgart bis 1956 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Fernmeldeanlagen, wo er 1959 promovierte. In dieser Zeit programmierte er bereits die von Konrad Zuse entwickelte elektronische Rechenanlage Zuse Z22, mit der bis in die 70er Jahre in fast allen Studiengängen das Fach Programmieren gelehrt wurde. Nach einer Tätigkeit bei AEG als Entwicklungsingenieur und Leiter des Rechenzentrums wurde Giloi 1964 als ordentlicher Professor für Informationsverarbeitung an die TU Berlin berufen.
An der TU Berlin baute er 1966 die erste deutsche Computergraphik-Forschungsgruppe auf. Von 1972 bis `78 war er Full Professor an der University of Minnesota (USA), 1973 bis `74 außerdem an der Universität das Saarlandes. 1978 nahm er einen Rückruf an die TU Berlin wahr. 1983 wurde er zusätzlich Gründungsdirektor des Forschungsinstitutes für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik der GMD in Berlin, das er bis zu seiner Emeritierung 1996 leitete. Gilois bekannteste und herausragendste technische Leistung war die Entwicklung des Superrechners SUPRENUM, Ende der achtziger Jahre der leistungsfähigste Superrechner auf dem Weltmarkt.
Mit der TU Darmstadt ist Prof. Giloi besonders verbunden, unter anderem durch Prof. Dr.-Ing. Rolf Hoffmann sowie Prof. Dr.-Ing. José L. Encarnaç"o, Gründer des Lehrstuhls für Graphisch-Interakive Systeme an der TU und Leiter des globalen Netzwerkes der Graphischen Datenverarbeitung INI-GraphicsNet. Die TU Darmstadt ist stolz, Prof. Giloi in den Kreis ihrer Ehrendoktoren aufzunehmen.
Zeit: Montag, 3. November 2003, 16.15 Uhr
Ort: Georg-Christoph-Lichtenberg-Haus, Dieburger Str. 241, 64283 Darmstadt
Kontakt:
Technische Universität Darmstadt, Pressestelle, Wolf Hertlein, Tel:+49 (0) 6151-16-3229, hertlein@pvw.tu-darmstadt.de, http://www.tu-darmstadt.de/presse
INI-GraphicsNet, Unternehmenskommunikation, Bernad Lukacin, Tel: +49 (0) 6151-155-146, lukacin@zgdv.de, http://www.inigraphics.net/press
TUD-PM Nr. 14/10/2003
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German
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