idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
01/15/2019 15:21

Forschungsprojekt zur Künstlichen Intelligenz: Von Menschen und Maschinen

Cathrin Becker Ressort Presse - Stabsstelle des Rektorats
Universität Duisburg-Essen

    Statt der Hand des Partners, hält man immer öfter den Fitness-Tracker. Alexa macht das Licht aus und Kinder lernen von Robotern. Künstliche Intelligenz (KI) verändert uns – aber wie? Das will Prof. Dr. Nicole Krämer, Sozialpsychologin an der Universität Duisburg-Essen (UDE), gemeinsam mit Experten aus Informatik, Ethik und Recht in Langzeitstudien herausfinden. Die VolkswagenStiftung unterstützt das Projekt mit 1 5 Millionen Euro, rund eine halbe Million davon gehen an die UDE.

    „Was in einem menschlichen Gegenüber vorgeht, erahnen wir als Menschen intuitiv“, erklärt Krämer. „Kommunizieren wir mit Maschinen, ist es schwieriger sie richtig zu lesen und zu verstehen.“ Dabei ist es wichtig zu wissen, was in einer Maschine vorgeht. Wer will schon gerne sein Kleinkind mit einem Roboter spielen lassen, ohne zu wissen, wozu er fähig ist? Wo landen unsere intimen Gesundheitsdaten? Hört Alexa wirklich nur das, was sie hören soll?

    Kinder, die sich mit sprechenden Geräten beschäftigen, Erwachsene, die sich Tipps von der Gesundheits-App geben lassen, und Senioren, die auf einen virtuellen Alltagsplaner setzen – sie alle untersucht die interdisziplinäre Forschergruppe unter der Leitung Krämers in den nächsten vier Jahren.

    „Wir untersuchen Szenarien aus dem Alltag aller Nutzer, dazu gehören neben den Erwachsenen auch die verletzliche Gruppe der Jungen und Älteren“, so Krämer. „Bei den 7- bis 10-Jährigen heißt das: Unsere Informatiker wollen wissen, wie ein KI-Gerät gebaut sein muss, damit der Nachwuchs es intuitiv bedienen kann. Die Ethik-Experten analysieren, welche Beziehung die Kinder zu den Geräten entwickeln und die Juristen fragen, wie Minderjährige ihre Zustimmung geben und die Geräte selbstbestimmt nutzen können.“ Krämer selbst untersucht, wie sich das Verständnis für die technischen Systeme und die Beziehung zu den Geräten entwickelt. Die Sozialpsychologin interessiert auch, ob das menschliche Kommunikationsverhalten nachhaltig beeinflusst wird.

    Das Projekt gehört zu insgesamt sechs Projekten der Förderinitiative „Künstliche Intelligenz“ der VolkswagenStiftung und will praxisnah herausfinden, wie Gesellschaft und Technologie mit Hilfe von KI künftig verändert und gestaltet werden können. Neben der UDE sind die Universitäten Bielefeld und Kassel sowie die Evangelische Hochschule Nürnberg beteiligt.

    Redaktion: Cathrin Becker, Tel. 0203/379-1488


    Contact for scientific information:

    Prof. Dr. Nicole Krämer, Sozialpsychologie, Tel. 203/37-92482, nicole.kraemer@uni-due.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists
    Information technology, Psychology
    transregional, national
    Cooperation agreements, Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).