Bochum, 08.03.1996 Nr. 52
Handwerk bietet goldenen Boden fuers Ruhrgebiet
Zukunft Mittelstand - gute Chance fuer neue Arbeitsplaetze
PK Innovationsexperte Staudt will Hindernisse beseitigen
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit 1,4 Millionen Arbeitskraeften gehoert das Handwerk zu den groessten Arbeitgebern in Nordrhein-Westfalen; im Ruhrgebiet hat es sogar die Industrie als dominierenden Arbeitgeber ueberholt (Verhaeltnis 55:45 Prozent). Dennoch koennte die Zahl der Arbeitsplaetze im Handwerk noch groesser sein, denn die Zahl der Handwerksbetriebe je 1.000 Einwohner liegt im Revier 15% unter dem Bundesdurchschnitt. Dass das Handwerk noch gewaltige Chancen auf neue Arbeitsplaetze in der Region bietet, zeigt der RUB-Innovationsforscher Prof. Dr. Erich Staudt (Institut fuer angewandte Innovationsforschung an der Ruhr-Universitaet Bochum, IAI) in einer Studie. Allerdings muessen vorher eine Reihe von Hindernissen aus dem Weg geraeumt werden.
Technologietransfer muss Handwerksbedarf beruecksichtigen
Mit eskalierender Strukturkrise hat die Staerkung der Innovationskraft kleiner und mittlerer Unternehmen als politische Aufgabe auch in NRW an Gewicht gewonnen. Einen Ansatzpunkt bilden die zahlreichen Transfermassnahmen. Hier gehen jedoch viele Bemuehungen am Handwerk vorbei. Technologietransfer als wesentliche Saeule der innovationsorientierten Mittelstandspolitik bleibt - gemessen an den Aufwendungen - hinter den (foerderpolitischen) Erwartungen zurueck, da spezifische Bedarfe kleiner und mittlerer Betriebe nur unzureichend Beruecksichtigung finden. Traditionelle Transfermassnahmen versagen, weil innovative Unternehmen andere Instrumente verlangen.
Teilergebnisse neuer Studie
Wie diese Hindernisse gegen einen hoeheren Besatz mit Handwerksbetrieben im Ruhrgebiet ausgeraeumt werden koennen, hat jetzt das IAI analysiert. Um Ihnen die ersten Teilergebnisse der Studie zu Entwicklungsproblemen des Handwerks im Ruhrgebiet vorzustellen, lade ich Sie namens der NWHT und des IAI herzlich zu einem
Termin
Pressegepraech ein ueber den Strukturwandel im Ruhrgebiet - Die Rolle des Handwerks am Montag, den 18. Maerz 1996 um 11.00 Uhr in das Hotel Holiday Inn, Saal Rubens, in Bochum, Massenbergstr. 19-21 (gegenueber dem Hbf).
Gespraechspartner
Als Gespraechspartner stehen Ihnen Prof. Dr. Erich Staudt, Michael Krause (Projektleiter, beide IAI), Dr. Thomas Koester (Geschaeftsfuehrer NWHT) und Hansheinz Hauser (Vorsitzender NWHT). Ich wuerde mich freuen, Sie bei dieser Gelegenheit zahlreich begruessen zu koennen. Bitte, teilen Sie per e-mail mit, ob ich mit Ihrem Kommen rechnen kann. Mit freundlichen Gruessen
Dr. Josef Koenig
Criteria of this press release:
Economics / business administration, Law, Politics
transregional, national
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German
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