Forschungsdaten sind in der Wissenschaft ein wichtiger Teil von Forschungsergebnissen. Mit dem vermehrten Aufkommen von digitalen Daten in Forschungsprozessen geht auch eine Verantwortung im Umgang mit ihnen einher. Die Fachhochschule Potsdam hatte Ende 2017 eine Umfrage zum Umgang mit Forschungsdaten initiiert, um den Umgang mit Forschungsdaten zu verbessern. Die Ergebnisse sind unter dem Titel »Umfrage zum Forschungsdatenmanagement an der FH Potsdam. Projektbericht« im Verlag der Fachhochschule Potsdam erschienen.
Forschungsdatenmanagement (FDM) steht für nachhaltige Prozesse bei der aktiven Dokumentation und dient der Qualitätssicherung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Hochschulen sind als wissenschaftliche Einrichtungen, in denen multidisziplinäre Studiengänge und Wissenschaften aufeinandertreffen, ein Zentrum für Forschungsdaten. Daher liegt es auf der Hand, Hochschulangehörigen (Professor*innen, Mitarbeiter*innen und Studierenden) eine Infrastruktur für anfallende Forschungsdaten zur Verfügung zu stellen und alle Beteiligten im Umgang mit Forschungsdaten zu unterstützen.
Die Umfrageergebnisse, herausgegeben von Prof. Dr. rer. nat. Heike Neuroth und Dr.-Ing. Michael Ortgiese, zeichnen sich durch eine hohe Beteiligung (24,7%) aus. Zielgruppe der Umfrage waren die an der Fachhochschule tätigen Professor*innen, akademische Mitarbeiter*innen sowie Doktorant*innen. Die Studierenden der FHP wurden bei der Umfrage als Zielgruppe indirekt berücksichtigt, indem ihre Arbeiten mit den dazugehörigen Forschungsdaten zum Forschungsdatenbestand der jeweils betreuenden Dozent*in gezählt wurden. Die Rohdaten und alle Prozessschritte wurden dokumentiert und mittels DOI (Digital Object Identifier) bei Zenodo publiziert. Der vorliegende Bericht beschreibt die Konzeption, Methodik, Auswertung und Interpretation und leitet daraus Handlungsempfehlungen und -optionen für die Hochschulleitung und zentralen Infrastrukturdienstleister ab.
Eines der wichtigsten Ergebnisse stellt die hohe Bedeutung von Forschungsdaten für die tägliche Arbeit der Daten-Produzent*innen dar. Ein hoher Prozentsatz (98%) der Befragten an der FH Potsdam ist bereit, die eigenen Daten für die Nachnutzung und vielfältige Anwendungsmöglichkeiten bereitzustellen.
Die Herausgeber*innen und Autor*innen entwerfen Handlungsempfehlungen für die Fachhochschule und fragen, inwiefern Kooperationen mit anderen Hochschulen aus der Region Berlin und/oder Brandenburg eingegangen werden können, um gemeinsam IT‑Infrastrukturen und Schulungsangebote zur Verfügung zu stellen und zu nutzen, um Synergieeffekte zu erzeugen.
Publikation:
»Umfrage zum Forschungsdatenmanagement an der FH Potsdam. Projektbericht«
Herausgegeben von Heike Neuroth und Michael Ortgiese im Verlag der Fachhochschule Potsdam
ISBN der Printversion: 978-3-934329-95-9
URN zur digitalen Verlagsversion: urn:nbn:de:kobv:525-20245
DOI zur digitalen Verlagsversion in Zenodo: https://doi.org/10.5281/zenodo.1161792
DOI zu den Forschungsdaten in Zenodo: https://doi.org/10.5281/zenodo.1181895
Prof. Dr. rer. nat. Heike Neuroth
Professorin für Bibliothekswissenschaft
Pro-Dekanin für Forschung am Fachbereich Informationswissenschaften
Telefon: 0331 580-1004
E-Mail: neuroth@fh-potsdam.de
https://www.fh-potsdam.de/informieren/aktuelles/news-detailansicht/artikel/publi...
Cover Forschungsdatenmanagement an der FH Potsdam
None
Criteria of this press release:
Journalists
Information technology
transregional, national
Scientific Publications, Transfer of Science or Research
German
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