"Relotius Reloaded? Die Grenzen des „Storytelling“ in Journalismus, Literatur und Wissenschaft"
Freitag, 1. Februar 2019, 18.00 Uhr
Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI), Gartensaal
Goethestraße 31, 45128 Essen
In den jüngsten Debatten um die Fälle Claas Relotius, Robert Menasse und Takis Würger wird häufig gefragt: „Darf man das?“ In der Diskussionsrunde "Relotius Reloaded?" sollen schnell gelieferte Reflexe der Empörung und Routinen des gatekeeping hinterfragt werden.
Angesichts ganz unterschiedlicher Varianten der Grenzüberschreitung wollen wir diskutieren, welche Unterschiede auf dem Spiel stehen und neu zu vermessen sind: Wo geht es um Erzähl-Kitsch, und aufgrund welcher Geschmacksurteile? Welchen Schaden richten bestimmte Erzählformen an, und wem nützen sie; wen erfreuen und wen ärgern sie? Und an welchen Punkten müssen wir darüber nachdenken, Alternativen zum allgegenwärtigen Anspruch der Erzählbarkeit von Individuen und Kollektiven zu entwickeln?
DISKUSSIONSTEILNEHMER
Julika Griem, Literaturwissenschaftlerin und Direktorin des KWI
Nina Verheyen, Historikerin an der Universität zu Köln
Johannes Franzen, Postdoc im Graduiertenkolleg 2291 "Gegenwart/Literatur", Bonn
Florian Kessler, Journalist und Lektor des Hanser Verlags
MODERATION
Hanna Engelmeier, wissenschaftliche Mitarbeiterin am KWI
VERANSTALTER
Eine Veranstaltung des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI)
Über das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI):
Das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI) ist ein interdisziplinäres Forschungskolleg für Geistes- und Kulturwissenschaften in der Tradition internationaler Institutes for Advanced Study. Als interuniversitäres Kolleg der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Universität Dortmund und der Universität Duisburg-Essen arbeitet das Institut mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern seiner Trägerhochschulen und mit weiteren Partnern in NRW und im In- und Ausland zusammen. Innerhalb des Ruhrgebiets bietet das KWI einen Ort, an dem die Erträge ambitionierter kulturwissenschaftlicher Forschung auch mit Interessierten aus der Stadt und der Region geteilt und diskutiert werden. Zukünftig stehen folgende Forschungsschwerpunkte im Mittelpunkt: Kulturwissenschaftliche Wissenschaftsforschung, Kultur- und Literatursoziologie, Wissenschaftskommunikation sowie ein „Lehr-Labor“. Fortgesetzt werden außerdem die Projekte in den Forschungsbereichen Partizipationskultur und Kommunikationskultur sowie Einzelprojekte.
http://www.kulturwissenschaften.de - Link zur KWI-Homepage
https://www.kwi-nrw.de/home/veranstaltung-967.html - Link zur Veranstaltung
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
Cultural sciences, Language / literature, Media and communication sciences, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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