Pressemitteilung Nr. 150/2003
FinanzministeriumBaden-Württemberg
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Den 22. Oktober 2003
Finanzstaatssekretär Wolfgang Rückert:
"Forschung und Bildung haben für die Landesregierung weiterhin hohe politische Priorität"
"Baden-Württemberg ist ein High-Tech-Standort der Spitzenklasse und wir können uns bundes-weit mit den Besten messen. Wir leben aber in einer Zeit, in der sich technologische Verände-rungen und Weiterentwicklungen in atemberaubender Geschwindigkeit vollziehen. Dies hat fun-damentale Auswirkungen auf Arbeitsabläufe, Produktionsprozesse und Strukturen ganzer Bran-chen - und zwar weltweit. Umso wichtiger ist im globalen Wettbewerb die Sicherung der Qualität von Forschung und Lehre, wenn wir auch weiterhin einen Spitzenplatz im internationalen Ranking belegen wollen", sagte Finanzstaatssekretär Wolfgang Rückert am Mittwoch (22. Oktober 2003) in Freiburg anlässlich der Grundsteinlegung für das Pathologische Institut und für das Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene.
"Mit Überzeugung stellt das Land neben den Investitionen enorme Mittel für die laufenden Aus-gaben seiner Hochschulen bereit. Diese belaufen sich pro Jahr auf zirka 2,1 Milliarden Euro", so der Finanzstaatssekretär weiter. Damit nehme Baden-Württemberg im Ländervergleich und auch im internationalen Vergleich eine führende Position ein. "Das ist gut angelegtes Geld, das sind hervorragende Investitionen in die Zukunft. Durch das Engagement der Landesregierung haben sich die Flächen für den Hochschulbau in Baden-Württemberg in den letzten 30 Jahren verdop-pelt. Darauf können wir mit Recht stolz sein."
Trotz der angespannten Haushaltslage sei es gelungen, in Freiburg zwei überaus wichtige Pro-jekte mit einem Gesamtvolumen von 27 Millionen Euro auf den Weg zu bringen. Jedoch wären beide Maßnahmen ohne die großzügige Mitfinanzierung des Universitätsklinikums nicht denkbar gewesen, betonte Staatssekretär Rückert. Die Gesamtbaukosten des neuen Pathologischen In-stituts mit 3.400 Quadratmetern Nutzfläche werden 17,6 Millionen Euro betragen, die zu 50 Pro-zent vom Bund und zu je 25 Prozent vom Land Baden-Württemberg und vom Universitätsklini-kum Freiburg finanziert werden. Der Neubau des Instituts für Umweltmedizin und Krankenhaus-hygiene bietet rund 2.000 Quadratmeter Nutzfläche. Die Gesamtkosten hierfür belaufen sich auf 9,6 Millionen Euro. Sie werden je zur Hälfte vom Bund und vom Universitätsklinikum Freiburg ge-tragen.
Das Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene sowie das Pathologische Institut sollen bis Ende 2005 bezugsfertig sein. Mit den neuen Gebäuden wird nicht nur eine Erweiterung der Fläche, sondern auch eine zukunftsweisende räumliche Arbeitsgrundlage geschaffen, die den neuesten Stand der Technik und Hygiene aufweist. Die beiden Einrichtungen sind die ersten For-schungseinrichtungen der so genannten "klinischen Institutsspange an der Breisacher Straße" in Freiburg: Hier sollen zukünftig in unmittelbarer Nachbarschaft zum Universitätsklinikum insge-samt sechs klinisch-theoretische Institute konzentriert werden, die abschnittsweise in den näch-sten Jahren verwirklicht werden. Damit wird eine noch effizientere Lehre, Forschung und Kran-kenversorgung ermöglicht.
Die Landesregierung habe in den Hochschulstandort Freiburg überdurchschnittlich investiert, so Rückert. Hier hätten in den letzten Jahren Baumaßnahmen von rund 550 Millionen Euro umge-setzt beziehungsweise begonnen werden können. Dazu gehörten beispielsweise der Neubau der Mikrosystemtechnik sowie das Neurozentrum, die Sanierung der Chemischen Institute und der HNO-Klinik. In den nächsten Jahren stünden die Sanierung der Universitätsbibliothek und die Erweiterung der Medizinischen Klinik an. "Allerdings wird die schlechte finanzpolitische Großwet-terlage auch für das Bauen Konsequenzen haben. Wir werden eine Balance zwischen Sparen und Investieren finden müssen. Deshalb wird die Sanierung und Modernisierung der bestehen-den Flächen zukünftig die zentrale Aufgabe der Vermögens- und Hochbauverwaltung darstellen", betonte Finanzstaatssekretär Wolfgang Rückert abschließend.
Eckdaten
Grundsteinlegung Neubau Pathologisches Institut und Neubau Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene
Pathologisches Institut
Bauherr: Land Baden-Württemberg, vertreten durch das Universitätsbauamt Freiburg
Projektleitung, Planung und Bauleitung
Projektleitung: Universitätsbauamt Freiburg
Städtebau: rolf + hotz architekten, Freiburg
mit Universitätsbauamt und
Stadtplanungsamt Freiburg
Planung und Bauleitung: rolf + hotz architekten, Freiburg
Nutzfläche: rd. 3400 qm
Konzept des Neubaus und Aufgaben des Pathologischen Instituts
Der Neubau des Pathologischen Instituts wurde ebenso wie das Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene energieoptimiert geplant.
Zu den Aufgaben des Pathologischen Instituts zählen neben der klinischen Obduktion am Verstorbenen u.a. die Seuchenobduktion, die Entdeckung von Berufs- und Umwelterkrankungen, die Früherkennung von gehäuft auftretenden Missbildungen, Therapiekontrolle, Qualitätskontrolle der bildgebenden Verfahren in der Radiologie und natürlich die Lehre, die für angehende Ärzte von besonderer Bedeutung ist.
Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene
Bauherr: Land Baden-Württemberg, vertreten durch das Universitätsbauamt Freiburg
Projektleitung, Planung und Bauleitung
Projektleitung: Universitätsbauamt Freiburg
Städtebau: rolf + hotz architekten, Freiburg,
mit Universitätsbauamt und
Stadtplanungsamt Freiburg
Planung und Bauleitung: ARGE - Umwelt, Freiburg:
pfeifer roser kuhn architekten, Freiburg
INTEG GmbH, Bietigheim-Bissingen
Nutzfläche: rd. 2000 qm
Finanzierung: Je zu 50% Bund und Universitätsklinikum Freiburg
Termine: Baubeginn: September 2003
Baufertigstellung: Ende 2005
Inbetriebnahme: Anfang 2006
Institutskonzept:
- Nutzbarmachung von Synergieeffekten durch räumliche Nähe zu den künftigen Instituten der Spange mit verwandten Forschungsschwerpunkten
- Integration unterschiedlichster Ressorts und Fachbereiche, u.a. Krankenhaushygiene, Krankenhausökologie, angewandte Umweltforschung und komplementärmedizinische Evaluationsforschung
- Planung und Betrieb des Instituts als "ökologischer Demonstrationsbau", der eine Vorbildfunktion für weitere Hochschulbauten einnehmen soll
Planung und Bauleitung des Instituts für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene liegen in Händen des Freiburger Architekturbüros Pfeifer Roser Kuhn. Der Beauftragung dieses Büros ging ein interdisziplinärer Wettbewerb mit vorgeschaltetem Auswahlverfahren voraus.
Criteria of this press release:
Construction / architecture
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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