Am Kunst- und Mediencampus der HAW Hamburg findet vom 27. Februar bis zum 1. März 2019 die Fachkonferenz MISDOOM statt. Unter dem Titel „Desinformation in offenen Online-Medien“ behandelt die Konferenz Themen wie Propaganda, Desinformation und Öffentlichkeit und spricht damit die Medien, die Wissenschaft und die Politik an.
Online-Medien wie beispielsweise die sozialen Netzwerke und andere interaktive Plattformen sind zu einem wichtigen Faktor in der politischen und gesellschaftlichen Debatte geworden. Das betrifft die ökonomische Welt gleichermaßen wie die journalistische Berichterstattung. Damit kommt der an sich technischen Infrastruktur zunehmend eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Rolle zu, die die demokratischen Prozesse beeinflusst.
Das Symposium ist international ausgerichtet und bringt Forscherinnen und Forscher mehrerer Disziplinen zusammen. Das Ziel ist, ein möglichst umfassendes Bewusstsein für die neuen Herausforderungen zu generieren und um vielfältige Forschungsperspektiven zu eröffnen. Dazu tragen die Teilnehmenden aus Forschung, Journalismus und Politik bei.
Das Thema hat international bereits große Bedeutung, steht in Europa und Deutschland allerdings noch relativ am Anfang. Die Konferenz soll dazu beitragen, Forschungsgrundlagen zu liefern und das Wissen in Deutschland darüber zu stärken.
Als Keynote Speaker konnten André Calero Valdez (RWTH Aachen), Greg Barber (Washington Post) und Stefano Cresci (IIT-CNR, University of Pisa) gewonnen werden.
Themenschwerpunkte sind:
• Manipulation von Gesellschaften, Politik, Wirtschaft und Journalismus durch Desinformationsstrategien
• Evaluation technischer und organisatorischer Mittel zur Manipulation
• Menschliche, technische und hybride Detektionsmechanismen für die Erkennung orchestrierter Manipulation oder einzelner Akteure (z.B. Trolls, Social Bots)
• Gegenmaßnahmen zur Unterbindung von Manipulation und Desinformation
• Zukünftige Trends im Gebrauch und Missbrauch von sozialen Medien und partizipativen Plattformen
Der Titel „MISDOOM“ steht für „Multidisziplinäres internationales Symposium zum Thema Desinformation in offenen Online-Medien“ und wird von der HAW Hamburg veranstaltet. Unterstützer sind die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), das BMBF-Projekt PropStop, das Social Media Analytics Competence Center (SMA CC), das European Research Center for Information Systems (ERCIS) und das Competence Center Communication (CCCOM) der HAW Hamburg sowie die WWU Münster.
WANN UND WO
27. Februar bis 1. März 2019
HAW Hamburg, Forum Finkenau, Finkenau 35, 22081 Hamburg
KEYNOTES UND SESSIONS
Mittwoch, 27. Februar 2019
15.00 – 16.00 Uhr André Calero Valdez (RWTH Aachen University)
Human and algorithmic contributions to disinformation in social media. Identifying the culprit
16.30 – 18.00 Uhr Session 1: Populism and Conspiracy
Donnerstag, 28. Februar 2019
10.00 – 11.00 Uhr Greg Barber (Washington Post)
Freedom and moderation: news, comments & artificial intelligence.
11.30 – 13.00 Uhr Session 2: Propaganda
14.30 – 16.00 Uhr Session 3: Identifying Fakes and Hate
16.30 – 18.00 Uhr Panel
Freitag, 1. März 2019
10.00 – 11.00 Uhr Stefano Cresci (IIT-CNR, University of Pisa)
Detecting malicious social bots: the never-ending clash
11.30 – 13.00 Uhr Session 4: Bot Detection and Infrastructures
14.30 – 15.00 Uhr Christian Stöcker (HAW Hamburg)
How Facebook and Google accidentally created a perfect ecosystem for targeted disinformation
WEITERE INFORMATIONEN
http://www.misdoom.org
Für Journalistinnen und Journalisten kostet das Ticket 150 EUR (mit dem Code „journalist“ oder über den Direktlink https://www.eventbrite.de/e/multidisciplinary-international-symposium-disinforma...)
KONTAKT
HAW Hamburg
Prof. Dr. Christian Stöcker
Fakultät Design, Medien und Information
Studiengangsleiter Master Digitale Kommunikation
christian.stoecker@haw-hamburg.de
Petra Petruccio
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
petra.petruccio@haw-hamburg.de
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students
Media and communication sciences, Social studies
transregional, national
Scientific conferences
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).