idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
02/20/2019 13:03

Prof. Dr. Renate Schramek bereitet Expertise für Altersbericht vor

Dr. Christiane Krüger Pressestelle
Hochschule für Gesundheit

    Mit den Fragen, wie Prozesse der Technikaneignung und wie die Technik- und Medienkompetenz älterer Menschen gefördert werden können, wird sich Dr. habil. Renate Schramek, Professorin für Gesundheitsdidaktik an der Hochschule für Gesundheit (hsg Bochum), auseinandersetzen. Im Auftrag der Geschäftsstelle für die Altersberichte der Bundesregierung erstellt Renate Schramek eine Expertise zu diesem Thema aus der Perspektive der Geragogik, also der Altersbildung.

    Welchen Beitrag leisten Technik und Digitalisierung zu einem guten Leben im Alter? Mit dieser Frage soll sich der ‚Achte Altersbericht‘ der Bundesregierung mit dem Schwerpunktthema ‚Ältere Menschen und Digitalisierung‘ beschäftigten, der von einer Sachverständigenkommission erstellt wird. Die ‚Berichte zur Lage der älteren Generation‘, kurz Altersberichte, sind wichtige Entscheidungsgrundlage für die Seniorenpolitik des Bundes. Der Achte Altersbericht soll im November 2019 der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend übergeben werden.

    Dr. habil. Renate Schramek, Professorin für Gesundheitsdidaktik an der Hochschule für Gesundheit (hsg Bochum), wurde Anfang Februar 2019 von der Geschäftsstelle für die Altersberichte der Bundesregierung beauftragt, eine Expertise zum Thema ‚Förderung von Technikaneignungsprozessen und von Technik- und Medienkompetenz älterer Menschen aus der Perspektive der Geragogik‘ zu erstellen.

    „Die Möglichkeit, an der Gestaltung einer gerechten und gesunden Gesellschaft durch fachliche Expertise und Beratung in der Politik mitwirken zu können, verstehe ich als Auszeichnung für die Wissenschaftlerin Frau Prof. Schramek und zugleich für die hsg Bochum“, erklärte hsg-Präsidentin Prof. Dr. Anne Friedrichs.

    „Aus der Sicht des Einzelnen ist der Zugang zur Technik in der zunehmend digitalisierten Gesellschaft essentiell. Denn in der technisierten beziehungsweise digitalen Gesellschaft ist Teilhabe an Technik- und Medienkompetenz geknüpft“, betonte Renate Schramek und fügte hinzu: „Dabei sind aus meiner Sicht – aus der Perspektive des Lebenslanges Lernens – Bildungsangebote und Lernprozesse eine wichtige Voraussetzung für die Aneignung von Technikkompetenz und damit für ein aktives, selbstbestimmtes Leben. Denn digitale Systeme und Technik haben im Alltag wie im Beruf eine große Bedeutung. Die Technikaneignung und die Nutzung von digitaler Technik ist für die meisten Menschen mit Lernprozessen verbunden, da sie digitale Technik erst im Verlauf des Lebens kennen lernen.“

    In ihren Ausführungen bezeichnet Renate Schramek die Menschen, die die Nutzung von digitalen Technologien im Erwachsenenalter erlernt haben und etwa vor dem Jahr 1980 geboren sind, als ‚digital immigrants‘. „Sie unterscheiden sich zu der jungen Generation, den ‚digital natives‘, die ihre Kompetenzen wie nebenbei erlernen, weil sie in der digitalen Welt aufwachsen“, erläuterte Schramek. Zudem betont die Bildungswissenschaftlerin, dass die Nutzung technischer Systeme gelingende Aneignungsprozesse und die stetige (Weiter)Entwicklung von Technikkompetenzen voraussetze.

    Am 6. Dezember 2018 wurde Renate Schramek im Department of Community Health zur Prodekanin gewählt. „Als Prodekanin kann ich zum weiteren Aufbau des Departments beitragen, gute Ansätze, die sich bewährt haben, in Regelstrukturen überführen und innovative Lehrformen in der akademischen Lehre unterstützen“, so Schramek.

    Bevor sie im November 2018 die Professur für Gesundheitsdidaktik an der hsg Bochum übernahm, hatte sie im September 2018 an der FernUniversität in Hagen habilitiert. Sie war stellvertretende Direktorin des Forschungsinstitut Geragogik in Witten und Düsseldorf und hat an Universitäten und Hochschulen unter anderem in Hagen, Jena, Dortmund, Duisburg/Essen und Hannover gelehrt. Nach ihrem Studium der Erziehungswissenschaft an der Technischen Universität Dortmund promovierte sie dort im Jahr 2001 in Erziehungswissenschaften, Soziologie und Sozialer Gerontologie. Zuletzt war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Lebenslanges Lernen an der FernUniversität in Hagen tätig.


    More information:

    http://www.dza.de/politikberatung/geschaeftsstelle-altenbericht/der-achte-alters... - weitere Infos über die Geschäftsstelle der Sachverständigenkommissionen zur Erstellung der Altersberichte der Bundesregierung


    Images

    Prof. Dr. habil. Renate Schramek
    Prof. Dr. habil. Renate Schramek
    Foto: hsg Bochum
    None


    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Media and communication sciences, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Teaching / education
    regional
    Personnel announcements, Science policy
    German


     

    Prof. Dr. habil. Renate Schramek


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).