Großes Interesse findet das vom Förderverein Humangenomforschung und dem Deutschen Humangenomprojekt organisierte 3. Presseseminar Humangenomprojekt mit dem Thema: "Begehrte Biodaten: Wohin führt die Humangenomforschung?". Über 30 Medienvertreter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nehmen an dem diesjährigen Seminar, das heute in Hamburg beginnt und bis zum 30. Oktober 2003 andauert, teil.
Die mehr als 30 teilnehmenden Medienvertreter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz folgten der Einladung des Vereins zur Förderung der Humangenomforschung e.V. und des Deutschen Humangenomprojekts (DHGP) zum 3. Presseseminar Humangenomforschung, das heute in Hamburg beginnt. In zweieinhalb Tagen können sich die Seminarteilnehmer über die aktuellen Entwicklungen der molekularen Medizin und den kommenden Aufgaben der Genomforschung informieren und sich gleichzeitig der Expertise von Wissenschaftlern aus der akademischen Forschung und Industrie bedienen. Schwerpunktthema der diesjährigen Veranstaltung zu dem es auch eine Podiumsdiskussion gibt, ist die molekulare Pathologie, der Aufbau sowie die Nutzung von Biobanken und die damit zusammenhängenden rechtlichen und ethischen Fragen. Ergänzt wird das Seminar durch einen Besuch des Biotechnologie-Unternehmens Evotec OAI, das sich auf die Wirkstoffforschung im Hochdurchsatzverfahren spezialisiert hat. Am 30. Oktober 2003 können die Seminarteilnehmer im Lübecker offenen Labor (LOLA) selbst molekularbiologische Experimente durchführen. Die Referenten aus der akademischen Grundlagenforschung gehören den beiden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Programmen zur Humangenomforschung, dem Nationalen Genomforschungsnetz (NGFN) und dem Deutschen Humangenomprojekt (DHGP) an. Die Vertreter aus der Industrie kommen aus Pharma- und Biotechnologie-Unternehmen, die in Deutschland Humangenomforschung betreiben. Das detaillierte Programm ist unter http://www.fvdhgp.de einzusehen.
Hintergrund des Presseseminars bildet die aktuelle Diskussion um die Gesundheitspolitik, die Umsetzung der Biopatentrichtlinie in deutsches Recht, das geplante Gentestgesetz, die Sammlung von Körpermaterialien und Patientendaten ("Biobanken") und deren Vernetzung und Nutzung zu Forschungszwecken. Mit dem Ende Juni 2003 gefassten Beschluss, die Humangenomforschung auch in Zukunft zu fördern, hat die Bundesregierung ihre Auffassung bekräftigt, dass der auf vielen Krankheitsgebieten große Bedarf an neuen und kausalen Therapien nur auf der Basis weiterer systematischer funktioneller Humangenomforschung zu befriedigen sein wird. Neue Ansätze bei der Entwicklung von Medikamenten auch für seltenere Erkrankungen verfolgen neben der akademischen Forschung vor allem Biotechnologie- und mittelständische Pharma-Unternehmen. Große Pharmaunternehmen konzentrieren sich auf die Entwicklung von Therapien der multifaktoriell bedingten großen "Volkskrankheiten".
Weitere Informationen:
http://www.fvdhgp.de
http://www.dhgp.de
http://www.fvdhgp.de
http://www.dhgp.de
Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Research projects
German
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