idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
03/28/2019 14:35

Smarte Technologien für die Zukunft

Till Bayer Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Friedrich-Schiller-Universität Jena präsentiert drei Forschungsprojekte auf der „Hannover Messe 2019“

    Unter dem Motto „Forschung für die Zukunft“ präsentieren sich Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen vom 1.-5. April auf der „Hannover Messe 2019“. Die Friedrich-Schiller-Universität Jena stellt am gemeinsamen Stand drei der insgesamt neun Exponate aus Thüringen vor. Darunter befinden sich umweltverträgliche Batterien, die aus organischen Verbindungen bestehen, und ein neuartiges Verfahren zur Herstellung von Kunststoffzusätzen. An beiden Technologien forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie. Im Rahmen des dritten innovativen Projektes kooperiert das Institut für Informatik mit der Fachhochschule Erfurt: eine lernfähige Systemplattform für Elektrofahrzeuge, die in der Medienlogistik angewendet werden soll.

    Verbindungen aus Vinyl schonen Umwelt und Gesundheit

    Bei der Herstellung von Kunststoffen kommen sogenannte Additive wie z. B. Weichmacher zum Einsatz. Sie helfen dabei, das Material genau an die jeweilige Anwendung anzupassen, sind jedoch nicht immer unbedenklich für die Gesundheit. Eine Alternative bietet das Gründungsvorhaben „Polytives“: Das Team um Viktoria Rothleitner, Oliver Eckardt und Prof. Dr. Felix H. Schacher vom Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie entwickelt eine Produktionsmethode für Kunststoffzusätze auf Basis vinylhaltiger Verbindungen. Diese können nicht nur unbedenklicher sein, sondern zugleich weitere Eigenschaften positiv beeinflussen, wie zum Beispiel die Schrumpfung des Materials reduzieren. „Die von uns entwickelten Zusätze können für zwei Drittel der auf dem Markt erhältlichen Kunststoffe genutzt werden“, sagt Rothleitner. Sie verweist zudem auf die verbesserte Fließfähigkeit während der Verarbeitung. Dadurch wird Energie gespart und nicht zuletzt die Umwelt geschont.

    Flexible Batterien verzichten auf knappe Ressourcen

    Polymere stehen auch beim Forschungsprojekt „Organische Batterien“ im Mittelpunkt, das vom Chemiker und Werkstoffforscher Prof. Dr. Ulrich S. Schubert geleitet wird. Organische Batterien bieten in Zeiten immer knapper werdender Ressourcen eine umweltschonende Alternative, um elektrische Energie zu speichern. Sie sind so konstruiert, dass Polymere die potenziell knappen anorganischen Materialien ersetzen können, die in konventionellen Elektroden verbaut werden. Die neuen Energiespeicher sind nicht nur verträglicher für die Umwelt, sondern zugleich mechanisch flexibler und einfacher zu verarbeiten. Dies führt zu einer breiten Anwendungspalette: von containergroßen Speichern für Solar- und Windparks bis zu kleinen, flexiblen Batterien für smarte Kleidung oder Verpackungen.

    Lernfähige Software steuert Flotte von Elektrofahrzeugen

    Einen weiteren intelligenten Ansatz verfolgt das Projekt „SMART DISTRIBUTION LOGISTIK“, an dem ein Team um Prof. Dr. Wilhelm R. Rossak und Marianne Mauch vom Institut für Informatik der Universität Jena beteiligt ist. Die Forscherinnen und Forscher verfolgen das Ziel, elektrisch angetriebene Transportfahrzeuge im Bereich der Medienlogistik zu etablieren. Dafür entwickeln sie derzeit eine lernfähige Systemplattform, über die in Feldversuchen der Einsatz von über 40 Elektrofahrzeugen gesteuert und optimiert wird. Auf diese Weise sollen Post, Zeitungen und Werbematerialien kosteneffizient zugestellt werden. Neben der FH Erfurt wirken auch verschiedene Industriepartner an dem Projekt mit. Im Rahmen des Programms „IKT für Elektromobilität III“ wird die Initiative durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) bis April 2020 gefördert.

    Auf einen Blick:
    Universität Jena auf der „Hannover Messe 2019“
    Gemeinschaftsstand „Forschung für die Zukunft“
    1.-5. April 2019
    Leitmesse „Research & Technology“, Halle 02, Stand A38


    Contact for scientific information:

    Oliver Eckardt/Viktoria Rothleitner
    Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie
    Gründungsprojekt Polytives
    Lessingstraße 8
    07743 Jena
    Telefon: 03641 9-48795
    E-Mail: o.eckardt[at]polytives.de / viktoria.rothleitner[at]uni-jena.de

    Prof. Dr. Ulrich S. Schubert
    Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie
    Humboldtstr. 10
    07743 Jena
    Telefon: 03641 9-48987
    E-Mail: ulrike.kaiser[at]uni-jena.de

    Prof. Dr. Wilhelm R. Rossak/Marianne Mauch
    Institut für Informatik
    Ernst-Abbe-Platz 2
    07743 Jena
    Telefon: 03641 9-46351
    E-Mail: marianne.mauch[at]uni-jena.de


    More information:

    http://www.hannovermesse.de/aussteller/universitaet-jena/W374322 - weitere Informationen


    Images

    Dieses elektrisch angetriebene Transportfahrzeug soll Zeitungen schnell und effizient zum Empfänger bringen.
    Dieses elektrisch angetriebene Transportfahrzeug soll Zeitungen schnell und effizient zum Empfänger ...
    Foto: SMART DISTRIBUTION LOGISTIK Konsortium
    None


    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists
    Chemistry, Information technology, Traffic / transport
    transregional, national
    Transfer of Science or Research
    German


     

    Dieses elektrisch angetriebene Transportfahrzeug soll Zeitungen schnell und effizient zum Empfänger bringen.


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).