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04/01/2019 08:40

Erste Tenure-Track-Professuren an der JLU besetzt

Lisa Dittrich Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Zügige Berufungsverfahren nach Erfolg im Nachwuchspakt von Bund und Ländern – Fachbereich Wirtschaftswissenschaften stärkt Digitalisierungs-Kompetenzen

    Nach dem Erfolg der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) im Nachwuchspakt von Bund und Ländern treten im April die ersten Tenure-Track-Professorinnen und -Professoren ihren Dienst an. „Tenure Track ist ein wichtiger Hebel, um einen Kulturwandel zu erreichen – hin zu berechenbaren, planbaren Karrierepfaden in der Wissenschaft“, kommentiert JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee die neuen Stellen, die ein zentrales Element der Personalentwicklungsstrategie der JLU bilden. Sie ermöglichen den jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern nach einer befristeten Bewährungszeit von sechs Jahren den unmittelbaren Übergang auf eine Lebenszeitprofessur.

    Nach der ersten Runde des Bund-Länder-Programms zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses erhielt die JLU Fördermittel für elf Tenure-Track-Professuren. Die zügig geführten Berufungsverfahren konnten bereits in sechs Fällen erfolgreich abgeschlossen werden. So wurde Dr. Nicolas Pröllochs am Fachbereich 02 – Wirtschaftswissenschaften zum Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Data Science und Digitalisierung, ernannt. Mit der Berufung von Dr. Pröllochs stärkt der Fachbereich das Fachgebiet der Digitalisierung. Seine aktuellen Forschungsprojekte widmen sich insbesondere der Entwicklung computergestützter Verfahren, um menschliche Entscheidungsprozesse auf digitalen Plattformen besser zu verstehen.

    Weitere Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler, die zum 1. April ihren Dienst an der JLU angetreten haben, sind Michaela Hailbronner (Professur für Öffentliches Recht und Menschenrechte), Dr. Julian A. Rubel (Professur für Psychotherapieforschung), und Dr. Janina Burk-Luibl, (Professur für Pferdeorthopädie). In den letzten Tagen haben zudem zwei weitere Wissenschaftlerinnen den Ruf an die JLU angenommen. 20 bis 30 Prozent aller freiwerdenden Professuren an der JLU sollen künftig nach dem Tenure-Track-Modell besetzt werden, das einen planbaren und transparenten Karriereweg darstellt.

    Eine kürzlich mit dem Land Hessen unterzeichnete Absichtserklärung zur Umsetzung des Tenure-Track-Programms bedeutet im Lichte der bevorstehenden zweiten Antragsrunde des Nachwuchspakts zudem weiteren Rückenwind für die JLU. „Ich bin überzeugt, dass wir hier das richtige Instrument haben, um unseren exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs dauerhaft an den Universitäten zu halten“, sagte Prof. Mukherjee.


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