21. Oktober 1998
Gerhard Jahn gestorben
Berlin (wbs) Gerhard Jahn, einer der "Gründungsväter" des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) und bis zuletzt Mitglied im Kuratorium des WZB, ist am Dienstag, 20. Oktober 1998, in Marburg im Alter von 71 Jahren gestorben. Jahn hatte 1969 zusammen mit anderen Bundestagsabgeordneten das WZB aus privater Initiative gegründet, um wenige Jahre nach dem Bau der Mauer die Lebensfähigkeit und internationale Anziehungskraft der Stadt zu stärken. Nach Übernahme der Gesell-schaftsanteile des WZB durch Bund und Land Berlin war Gerhard Jahn von 1976 bis zuletzt aktiv im WZB-Kuratorium tätig und "wichtigster Förderer" - so WZB-Präsident Professor Friedhelm Neidhardt - dieser größten deutschen Institution sozialwis-senschaftlicher Forschung.
Geboren 1927 in Kassel, wurde Jahn Rechtsanwalt. Von 1957 bis 1990 war er Mitglied des Deutschen Bundestags. 1967 wurde er Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Auswärtigen, von 1969 bis 1974 war er Bundesminister der Justiz und danach bis 1990 Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Bundestag. Außerdem war er Gründungspräsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft.
vgl. Friedhelm Neidhardt, "Gerhard Jahn zum Siebzigsten", in: WZB-Mitteilungen,
Heft 77, September 1997, S. 3
Criteria of this press release:
Law, Politics, Social studies
transregional, national
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