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04/15/2019 10:33

2. Platz im NRW Landeswettbewerb „Jugend forscht“

Jan Vestweber Pressestelle
Universität Witten/Herdecke

    Remscheider Jugendliche untersuchten Histonvarianten im Labor der Uni Witten/Herdecke

    Zwei junge Nachwuchsforscher des Städtischen Leibniz-Gymnasiums Remscheid haben den 2. Preis im Fachbereich Biologie des Landeswettbewerbs „Jugend forscht“ gewonnen. Alina Juliana Wiß und Julian Jonas Ring wollen die besondere Bedeutung von Varianten der Histonproteine aufdecken, die in nahezu identischer Weise in fast allen Lebewesen mit Zellkern bis hin zum Menschen vorkommen. Dazu benutzen sie ein Wimperntierchen namens Stylonychia als Modell. Diese Einzeller besitzen eine ähnlich große Anzahl von Genen für Histonvarianten, wie man sie sonst nur vom Menschen kennt. Die beiden erhoffen, grundlegende Einblicke in das komplexe Zusammenspiel dieser Histonvarianten zu gewinnen. Das ist wichtig, weil ihre geordnete Funktion die Interpretation der Informationen im Genom steuert. Funktioniert das nicht, können Zellen entarten.

    Für ihre Experimente forschen die beiden im Labor von Prof. Dr. Jan Postberg (Klinische Molekulargenetik und Epigenetik). Das Labor befindet sich im HELIOS-Universitätsklinikum Wuppertal und gehört gleichzeitig zum Zentrum für Biomedizinische Ausbildung und Forschung (ZBAF) der Universität Witten/Herdecke. „Wir müssen jungen Nachwuchsforschern schon möglichst früh die Möglichkeit geben, ihre wissenschaftlichen Ideen zu verfolgen. Die Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Schulen, die oft nur sehr begrenzte Möglichkeiten für experimentelle Arbeiten besitzen, ist ein sehr guter Weg, Talente in den MINT-Fächern zu entdecken und gezielt zu fördern“, sagt Postberg. Dass das funktioniert, belegt seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Biologielehrerin Uta Öhl vom Remscheider Leibniz Gymnasium, die nun schon ins fünfte Jahr geht. Mehrere Siege in Regionalwettbewerben und drei Teilnahmen im NRW-Landeswettbewerb konnte das Team bislang einfahren.

    Öhl und Postberg halten engen Kontakt zu den Ehemaligen, zu denen Anton Pembaur gehört. Anton studiert mittlerweile im 4. Semester Humanmedizin an der Universität Witten/Herdecke. Der 2. Platz ist auch für ihn ein Höhepunkt, weil er im Labor viel von seinem Wissen an Alina und Julian weitergeben konnte. Der Drang zu forschen hat bei ihm auch nach dem Wettbewerb nicht nachgelassen. Und es geht weiter: Alle haben den nächsten Wettbewerb in 2020 schon im Visier mit dem Ziel, beim nächsten Mal möglichst das Bundesfinale zu erreichen. Für Alina und Julian stehen aber kurzfristig wieder Abitur und Studienbeginn im Mittelpunkt. Alina bereitet sich auf ein Biochemie-Studium vor, Julian will sich noch zwischen Medizin und Biochemie entscheiden.

    Weitere Informationen bei Prof. Dr. Jan Postberg, 0202 896-2544, jan.postberg@uni-wh.de

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    Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.600 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

    Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.

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    v.l.: Anton Pembaur, Prof. Dr. Jan Postberg, Alina Juliana Wiß und Julian Jonas Ring
    v.l.: Anton Pembaur, Prof. Dr. Jan Postberg, Alina Juliana Wiß und Julian Jonas Ring

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    Criteria of this press release:
    Journalists
    Biology, Teaching / education
    transregional, national
    Contests / awards, Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

    v.l.: Anton Pembaur, Prof. Dr. Jan Postberg, Alina Juliana Wiß und Julian Jonas Ring


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