Convention „KI & Wir*“ zu Künstlicher Intelligenz und Gender vom 22.–24. November in der Festung Mark in Magdeburg
Magdeburg/Halle an der Saale, 20. Mai 2019 – „Wo kommen wir denn dahin, wenn…? #ChanceKI“, unter dieser Leitfrage ist das aktuelle Wissenschaftsjahr des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zum Thema „Künstliche Intelligenz“ (KI) gestartet. Als eines von insgesamt 17 innovativen Projekten wurde die mehrtägige Convention „KI & Wir*“ zu Künstlicher Intelligenz und Gender ausgewählt, die von der Otto-von-Guericke-Universität, unterstützt durch das landesweite FEM POWER-Netzwerk, gemeinsam mit science2public – Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation in Magdeburg initiiert wird. Vom 22.–24. November soll mit der Convention eine Plattform geschaffen werden, auf der Forscher*innen unterschiedlicher Disziplinen der KI- und Genderforschung gemeinsam mit der breiten Bevölkerung experimentieren und diskutieren. Expert*innen, Aussteller*innen oder Initiativen können sich bis zum 31. August über den Call for Participation (https://ki-convention.com/machmit/) zur Teilnahme an der Convention bewerben.
Mehr Vielfalt in KI-Forschung und -Entwicklung
Künstliche Intelligenz bestimmt unseren Alltag bereits mehr, als wir vielleicht denken und wahrnehmen. In immer mehr Situationen interagieren wir tagtäglich mit ihr und Forscher*innen unterschiedlichster Disziplinen entwickeln sie als Systeme kontinuierlich weiter. Davon versprechen wir uns, immer komplexere Probleme lösen zu können und damit unseren Alltag, unsere Gesellschaft und unsere gemeinsame Zukunft zu verbessern.
Doch so modern und wegweisend die Forschung zur KI auch ist, die Zusammensetzung ihrer Teams ist es aktuell noch nicht. Weltweit ist nicht einmal jede vierte KI-Fachkraft eine Frau. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Karrierenetzwerks LinkedIn für den „Global Gender Gap Report“ des World Economic Forums. Deutschland fällt in diesem Report besonders auf. Einerseits gehört die Bundesrepublik hinter den USA und Indien zu den erfolgreichsten Ländern in dem KI-Ranking. Andererseits arbeiten in Deutschland besonders wenige Frauen im KI-Bereich. Gerade einmal 16 Prozent aller KI-Fachkräfte in Deutschland sind demnach weiblich.
Aus dieser Situation ergibt sich eine ganze Reihe von Fragestellungen und Problemen, denen die Convention „KI & Wir*“ eine Plattform geben soll: Schlägt sich männlich dominierte KI-Kompetenz auch in männlich dominierten Denkmustern nieder, die über die digitalen Systeme tradiert werden? Warum haben digitale Assistenten wie Siri und Alexa zum Beispiel fast alle weibliche Vornamen – müssen wir Wertvorstellungen, Anwendung und Design auch auf der Nutzerseite stärker überdenken? Mit welchen Daten füttern die Programmierer*innen die lernenden Systeme und welche gesellschaftlichen Strukturen werden dadurch reproduziert?
„KI & Wir*“ – Macht mit!
Vom 22.–24. November stehen Fragen wie diese im Zentrum der Convention, die gemeinsam mit allen Hochschulen des Landes Sachsen-Anhalt und science2public ausgerichtet wird. Drei Tage lang zeigen kreative, kritische und kluge Köpfe, was KI mittlerweile alles kann und wo die Reise zukünftig hingeht. Auf einer Ausstellungsfläche von über 1000m2 in der Festung Mark in Magdeburg erleben Besucher*innen spannende Expert*innen, die den neuesten Stand der KI-Forschung präsentieren. Eine breite und bunte Ausstellung zeigt Jung und Alt dazu neueste Produkte, Anwendungen, Workshops, Initiativen aus dem Feld der KI zum Anfassen, Mitmachen, Ausprobieren und Feedback geben.
Weiterer Programmpunkt ist das tägliche SciFi-Film-Programm, das jeweils ab 18 Uhr stattfindet und im Anschluss im „KI-Gender-Quartett“ rezensiert wird: Wie rezipieren Genderexpert*innen, wie KI-Forscher*innen das Gesehene? Welche Mythen, welche Fakten stecken in den Filmen, was ist technologisch machbar, was ist gesellschaftlich gewünscht? Aber auch: mit welchen Stereotypen werden wir als Zuschauer*innen subtil oder offen konfrontiert? Das Publikum diskutiert mit.
Die Convention ist offen für Menschen, die sich Gedanken dazu machen, wie unsere Gesellschaft fair und gerecht miteinander umgeht. Auch mit neuesten Technologien und Systemen wie der KI.
Weitere Informationen: https://www.wissenschaftsjahr.de/ | https://ki-convention.com/
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Wissenschaftsjahr 2019 – Künstliche Intelligenz
Künstliche Intelligenz ist das Thema des Wissenschaftsjahres 2019. Systeme und Anwendungen, die auf Künstlicher Intelligenz basieren, sind schon heute vielfach Bestandteil unseres Lebens: Industrieroboter, die schwere oder eintönige Arbeiten übernehmen oder smarte Computer, die in kurzer Zeit riesige Datenmengen verarbeiten können – und damit für Wissenschaft und Forschung unverzichtbar sind. Ganz abgesehen von virtuellen Assistenzsystemen, die zu unseren alltäglichen Begleitern geworden sind. Digitalisierung und Automatisierung werden in Zukunft weiter fortschreiten. Welche Chancen gehen damit einher? Und welchen Herausforderungen müssen wir uns stellen? Welche Auswirkungen hat diese Entwicklung auf unser gesellschaftliches Miteinander? Im Wissenschaftsjahr 2019 sind Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, im Dialog mit Wissenschaft und Forschung Antworten auf diese und weitere Fragen zu finden.
Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Sie tragen als zentrales Instrument der Wissenschaftskommunikation Forschung in die Öffentlichkeit und unterstützen den Dialog zwischen Forschung und Gesellschaft.
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Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Cultural sciences, Information technology, Media and communication sciences, Philosophy / ethics, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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