Wann wird sich wo ein Stau bilden? Wie entstehen neue Transportketten auf alten Bahngleisen? Antworten auf diese oder andere aktuelle Fragen aus dem Verkehrssektor bietet künftig das neue Institut für Verkehr und Logistik, das am 20.10. seine Arbeit an der Mercator-Universität Duisburg aufnahm.
Zum Gründungsdirektor der jüngsten zentralen wissenschaftlichen Ein-richtung der Universität Duisburg wurde Prof. Dr. Michael Schreckenberg, Physik von Transport und Verkehr, gewählt.
Wissenstransfer in Praxis und Öffentlichkeit
Prof. Schreckenberg: "Das Besondere des Instituts ist, daß es die verschiedensten Uni-Fachgebiete zum Thema Verkehr und Logistik disziplinübergreifend miteinander verbindet. Das Institutsdach vereint unter anderem Physiker, Mathematiker, Soziologen, Maschinenbauer und Wirtschaftswissenschaftler." Das Verkehrs-Institut bündelt einen weiteren zukunftsweisenden Schwerpunkt im Forschungsprofil der Universität.
Zu den zentralen Aufgaben des Instituts gehört neben der Durchführung von Forschungsvorhaben und der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses der Wissentransfer in Praxis und Öffentlichkeit. Zu dem Zweck werden künftig Symposien veranstaltet, Veröffentlichungen herausgegeben und Kurse angeboten zusammen mit der Europäischen Verkehrs-Akademie an der Mercator-Universität Duisburg.
10.11. Tag der Forschung: Mensch und Verkehr im 21. Jahrhundert
Wer sich einen persönlichen Eindruck von der Vielfalt der Forschungsthemen aus dem Bereich Verkehr und Logistik an der Universität Duisburg veschaffen möchte, sollte sich den 10. November im Terminkalender vormerken. Dann findet an der Universität Duisburg der TAG DER FORSCHUNG statt, der in diesem Jahr dem Thema "Mensch und Verkehr im 21. Jahrhundert" gewidmet ist.
Zu den ersten Forschungsvorhaben des Verkehrsintituts gehört das Projekt "Zukunft NRW Logistik". Hier untersuchen Mathematiker, Wirtschaftswissenschaftler und Physiker, wie alle regionalen Verkehrsträger besser miteinander verknüpft und damit neue Transportkapazitäten erschlossen werden können. Die WestLB-Stiftung Zukunft NRW untersützt das Projekt mit 1 Mio. DM. Der Arbeitsschwerpunkt liegt auf einer möglichen Integration der regionalen Werksbahnen in etwaige Transportketten.
Ein weiteres Forschungsvorhaben wird sich mit der künftigen Entwicklung der verschiedenen Verkehrsträger befassen. Ziel des Projekts im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen ist, ein Szenarium zu entwickeln, wie sich der Verkehr künftig global entwickeln wird.
Criteria of this press release:
Economics / business administration, Information technology, Mathematics, Physics / astronomy
transregional, national
Organisational matters, Personnel announcements
German
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