Wie beim Klimaschutz die Lücke zwischen Wissen und Handeln geschlossen werden kann
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir stehen vor einem Paradox: Schülerinnen und Schüler streiken weltweit für mehr Klimaschutz, der Klimawandel wurde seit dem Dürresommer des vergangenen Jahres zum bedeutenden Thema in Gesellschaft und Politik. Für die Wissenschaft ist das keine Überraschung, die grundlegenden Fakten zur menschengemachten Klimakrise sind schon lange klar. Doch die rationale Reaktion darauf, eine drastische Senkung des Treibhausgasausstoßes, bleibt weitgehend aus. Forscherinnen und Forscher erarbeiten immer mehr Wissen über die Erderwärmung und erfolgversprechende Gegenstrategien. Doch die nationalen, europäischen und globalen Klimaziele rücken in weite Ferne. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bewegen sich viel weniger, als es nötig wäre. Es ist also nicht das Klima, das sich in einer Krise befindet – sondern die Krise liegt vor allem an der fehlenden Handlungsbereitschaft.
Mojib Latif, Klimaforscher und Vorsitzender des Deutschen Klima-Konsortiums: „In der Vergangenheit war der öffentliche Diskurs viel zu sehr dadurch geprägt, über die schon längst nachgewiesene Existenz des menschgemachten Klimawandels zu diskutieren oder die Fakten zu ignorieren. Heute ist die Dringlichkeit zu Handeln höher denn je. Mit dem K3 Kongress wollen wir uns stärker vernetzen und Ideen für eine Klimakommunikation entwickeln, die uns als Gesellschaft hilft, die Klimaziele zu erreichen. Es ist an der Zeit, dass Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Kultur und Zivilgesellschaft mit vereinten Kräften das Ruder herumreißen.“
Welche Kommunikation über die Erderwärmung kann helfen, die Lücke zwischen Wissen und Handeln in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu schließen? Welche Inhalte, Arten und Instrumente der Klimakommunikation sind besonders wirksam? Um diese Fragen geht es auf dem K3 Kongress zu Klimawandel, Kommunikation und Gesellschaft vom 24. bis 25. September in Karlsruhe. Der Kongress bringt Natur- und SozialwissenschaftlerInnen, PolitikerInnen, KlimaaktivistInnen, InfluencerInnen, KünstlerInnen und JournalistInnen aus dem In- und Ausland zusammen. Er bietet neueste wissenschaftliche Erkenntnisse über die Klimakommunikation und öffnet Räume, um über Themen wie Postwachstum, Umweltpsychologie, neue Zukunftsbilder und Visual Thinking zu debattieren.
Zu den Vortragenden des K3 Kongresses gehören:
- Prof. Dr. Mojib Latif, Klimaforscher am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, Hochschullehrer, Vorsitzender des Deutschen Klima-Konsortiums und Präsident der Deutschen Gesellschaft Club of Rome
- Prof. Dr. Harald Welzer, Soziologe und Sozialpsychologe, Direktor der „Stiftung Zukunftsfähigkeit – Futurzwei“, Autor des Buches: „Alles könnte anders sein: Eine Gesellschaftsutopie für freie Menschen“
- Prof. Dr. Irene Neverla, Kommunikationswissenschaftlerin, hat sich an der Universität Hamburg im Exzellenzcluster für Klimaforschung schwerpunktmäßig mit Klimakommunikation beschäftigt; Mitherausgeberin der Bücher „Das Medienklima“ und „Klimawandel im Kopf“
- Dr. Eckhart von Hirschhausen, Mediziner, Komiker, Autor und Moderator, gehört zu den Erstunterzeichnern von „Scientists for Future“
- George Marshall, Kommunikationsberater, Gründer der britischen Organisation „Climate Outreach“ und Autor des Buches: „Don’t Even Think About It. Why Our Brains Are Wired to Ignore Climate Change“
- Prof. Dr. Elke Seefried, Historikerin und zweite stellvertretende Direktorin des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin, erforscht die Geschichte der Zukunft und leitet ein Projekt zur Zeitgeschichte der Nachhaltigkeit
Organisiert wird der interdisziplinäre K3 Kongress von einem Veranstalterbündnis aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bestehend aus dem Deutschen Klima-Konsortium (DKK), dem Climate Change Centre Austria (CCCA), dem Swiss National Centre for Climate Services (NCCS), ProClim von der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) und dem Wissenschaftsportal klimafakten.de. Gefördert wird der Kongress vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU).
Das Deutsche Klima-Konsortium (DKK) ist ein Wissenschaftsverband und vertritt führende Einrichtungen der deutschen Klimaforschung und Klimafolgenforschung. Das DKK leitet in diesem Jahr die Konzeption und Organisation des K3 Kongresses.
Mehr Informationen zum K3 Kongress zu Klimawandel, Kommunikation und Gesellschaft:
• Website: https://k3-klimakongress.org
• Programm: https://k3-klimakongress.org/programm
• Beitragende: https://k3-klimakongress.org/beitragende
An die Redaktionen:
Der Klimakommunikationskongress K3 findet vom 24. bis 25. September am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) statt. Es werden rund 400 Gäste erwartet. Journalistinnen und Journalisten sind herzlich zur Teilnahme und Berichterstattung eingeladen!
Gerne vermitteln wir bereits im Vorfeld des Kongresses Interviews mit den AkteurInnen,
z.B. zu den Themen „Klimakommunikation“, „Umweltpsychologie“ oder „Neue Zukunftsbilder“.
Für unsere Planung freuen wir uns auf Ihre Interviewanfragen und
Ihre Akkreditierung bis zum 16. August 2019.
Bitte wenden Sie sich dazu und für Rückfragen an unser Pressebüro:
Pressebüro K3 Kongress | Deutsches Klima-Konsortium
c/o tippingpoints GmbH
Telefon: (030) 2325626-35
E-Mail: K3_Kongress@tippingpoints.de
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
Environment / ecology, Media and communication sciences, Oceanology / climate, Social studies
transregional, national
Transfer of Science or Research
German
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