idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
06/25/2019 10:21

Summer in the City: Wie ältere Menschen mit der Hitze in der Stadt umgehen

Theresa von Bischopink Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/ Wissenstransfer
Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung gGmbH

    Für diese Woche sind Temperaturen über 30 Grad angesagt. Vor allem für ältere Menschen hat diese Hitze einen großen Einfluss auf die Gesundheit. Das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) und die Interdisziplinäre Alternswissenschaft (IAW) der Goethe-Universität Frankfurt a. M. untersuchen, wie ältere Menschen in der Stadt damit umgehen und was Kommunen tun können, um ihnen den Alltag zu erleichtern.

    „Bei Hitze ändern viele ältere Menschen ihr Alltagsverhalten. Das gilt vor allem für hitzesensitivere Personen, also diejenigen, die sich besonders bei Hitze belastet fühlen. Sie erledigen Besorgungen zum Beispiel in den kühleren Morgen- oder Abendstunden oder verschieben sie ganz“, berichtet ILS-Wissenschaftlerin Kerstin Conrad, die gemeinsam mit ihrer Kollegin Susanne Penger (IAW) die Auswirkungen der Hitze in der Stadt auf ältere Menschen untersucht hat. Durch altersbezogene, körperliche Einschränkungen sind sie geringer anpassungsfähig an steigende Temperaturen und weniger leistungsfähig.

    Prognostizierte Klimaveränderungen wie anhaltende Hitzeperioden oder steigende Temperaturen stellen Städte vor Herausforderungen. „Alltägliche Mobilität ist eine Grundvoraussetzung zur gesellschaftlichen Teilhabe und vor allem auch wichtig, um die Grundversorgung sicherzustellen. Das Thema hat daher eine große politische Dimension. Die Kommunen sind gefragt, die Umwelt- und Wohnumgebungen für ihre alternde Bevölkerung anzupassen“, so Conrad weiter.

    Bisherige Maßnahmen reichen von Trinkwasserspendern und Sonnenschutz an Haltestellen bis zu baulichen Veränderungen wie hellere Straßenbeläge und Fassaden, die die Strahlung effektiver reflektieren. „Neben individuellen Verhaltensanpassungen kann auch die Stadt- und Verkehrsplanung viel tun, um älteren Menschen den Alltag bei Hitze zu erleichtern und ein gelingendes gesundes Altern zu sichern“, so Conrad.

    Zu den Ergebnissen der Forschung ist das aktuelle ILS-TRENDS „Summer in the City: Wie ältere Menschen der ‚Heißzeit‘ in der Stadt begegnen“ erschienen. Es stellt Ergebnisse zu klimatischen Veränderungen, außerhäuslicher Mobilität und Gesundheit älterer Menschen aus den Projekten autonomMOBIL und amore vor (gefördert von der Fritz und Hildegard Berg-Stiftung sowie von der Dr. Pritzsche-Stiftung im Deutschen Stifterverband).

    Das ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung ist ein außeruniversitäres Forschungsinstitut, das die aktuelle und künftige Entwicklung von Städten interdisziplinär und international vergleichend untersucht. Weitere Informationen auf www.ils-forschung.de.


    Contact for scientific information:

    Kerstin Conrad, Dipl.-Geographin
    Telefon: + 49 (0) 231 9051-278
    E-Mail: kerstin.conrad@ils-forschung.de


    Original publication:

    Conrad, Kerstin; Penger, Susanne (2019): Summer in the City: Wie ältere Menschen der „Heißzeit“ in der Stadt begegnen. Dortmund = ILS-Trends 1/19.


    More information:

    https://www.ils-forschung.de/wissenstransfer/ils-publikationen/ils-trends/?id=43...


    Images

    Mögliche Wirkkette von Hitzeextremen auf Gesundheit und Mobilität
    Mögliche Wirkkette von Hitzeextremen auf Gesundheit und Mobilität
    Grafik: K. Conrad u. S. Penger
    None


    Criteria of this press release:
    Journalists
    Construction / architecture, Geosciences, Social studies
    transregional, national
    Research results
    German


     

    Mögliche Wirkkette von Hitzeextremen auf Gesundheit und Mobilität


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).