idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
07/03/2019 11:38

IAQ: Soziale Unterschiede beim Sterberisiko - Arbeitsleben beeinflusst die Lebenserwartung

Cathrin Becker Ressort Presse - Stabsstelle des Rektorats
Universität Duisburg-Essen

    Seit langem steigt in Deutschland die Lebenserwartung: Die Hälfte der 1960 Geborenen wird, sofern sie die 65 überschritten hat, voraussichtlich 86 Jahre (Männer) bzw. 90 Jahre (Frauen) alt werden. Die Generation zuvor lebte noch fünf Jahre kürzer. Wie die Lebenserwartung ab 65 Jahren mit dem Arbeitsleben und mit sozialen Unterschieden zusammenhängt, untersucht das Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg Essen (UDE) in einer aktuellen Studie.

    Wie Prof. Dr. Martin Brussig und Susanne Eva Schulz aufzeigen, haben Frauen mit 65 Jahren eine höhere fernere Lebenserwartung als gleichaltrige Männer, Personen, die ihre Gesundheit schlecht einschätzen oder eine Behinderung haben, weisen ein höheres Mortalitätsrisiko auf. Auch Einkommensposition und Bildungsniveau hängen in der Tendenz mit der ferneren Lebenserwartung zusammen.

    Die Studie zeigt, dass die Belastungen während des Arbeitslebens und Anzahl der Berufsjahre langfristig die Lebenserwartung beeinflussen können. Offenbar sind Personen mit höherer Bildung oft in höheren Einkommenspositionen anzutreffen und haben vermutlich auch verträglichere Arbeitsbedingungen.

    Wer dagegen sehr hohen Arbeitsbelastungen ausgesetzt war, stirbt früher. Die Arbeitsbelastung beeinflusst also nicht nur das unmittelbare Wohlbefinden, sondern scheint sich auch über die Erwerbsphase hinaus auszuwirken. „Damit bleiben die Reduzierung von Arbeitsbelastungen und die Förderung von menschengerechter Arbeit ein vordringliches Ziel“, folgert das IAQ-Team.

    Redaktion: Claudia Braczko, Tel. 0157/71283308, claudia.braczko@uni-due.de


    Contact for scientific information:

    Prof. Dr. Martin Brussig, Tel.: 0203/3793931, martin.brussig@uni-due.de
    Susanne Eva Schulz, Tel.: 0203/3792294; susanne.eva.schulz@uni-due.de


    Original publication:

    http://www.iaq.uni-due.de/iaq-report/2019/report2019-06.php


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists
    Economics / business administration, Politics, Social studies
    transregional, national
    Research results
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).