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07/10/2019 14:51

TU Berlin: Welcher Meier ist gemeint?

Stefanie Terp Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    TU Berlin ist dem ORCID Deutschland Konsortium beigetreten. ORCID ist der internationale Standard für die Autorenidentifikation

    Eine Welt, in der jede Person, die zu Forschung und Innovation beiträgt, eindeutig identifiziert werden kann – das ist die Vision der Non-Profit-Organisation ORCID (Open Researcher and Contributor ID). Was zunächst selbstverständlich klingt, nämlich die Zuordnung einer Person zu einer Einrichtung oder die Zuordnung von Publikationen zu einer Person, ist in der Wissenschaft noch immer ein großes Problem.

    Zum 1. Juni 2019 ist die TU Berlin dem ORCID Deutschland Konsortium beigetreten. Die Universitätsbibliothek der TU Berlin ist beauftragt, die Implementierung von ORCID an der Universität zu koordinieren.

    Die Zuordnung von Publikationen zu einer Person ist noch immer ein großes Problem, da der Name im Normalfall kein eindeutiges Kriterium ist, und sich der Name, beispielsweise durch eine Heirat, ändern kann. Um dieses Problem zu lösen, verwenden große Datenbanken sogenannte digitale Identifier für einzelne Personen, die aber immer nur innerhalb der jeweiligen Datenbanken gelten.

    ORCID war die erste Initiative, die ein nicht-kommerzielles, verlagsübergreifendes System aufgebaut hat, um dieses Problem zu lösen und damit auch viele weitere Verbesserungen im Forschungsprozess zu ermöglichen.

    „Einmal erfassen, vielfach nutzen“

    Die ORCID-iD ist eine international anerkannte Kennung für Forschende, die es ermöglicht, Wissenschaftler*innen mit ihrer Forschung zu verknüpfen. Die iD ist verlagsunabhängig und kann dauerhaft und institutionsunabhängig von Forschenden für ihren wissenschaftlichen Output verwendet werden. Die Registrierung erfolgt über https://orcid.org/
    und ist grundsätzlich für alle offen und kostenlos. ORCID hat sich als Standard für die eindeutige Identifikation von Forschenden und der korrekten Zuordnung von Werken zu einer Person – und damit auch zur Institution etabliert.

    Der Leitsatz „Enter Once, Reuse often“ („Einmal erfassen, vielfach nutzen“), dem sich ORCID verschrieben hat, zeigt, welche Rolle Effizienz bei der Weiterentwicklung des Angebots spielt. Eine Forscherin, die ihre Publikationsdaten in ORCID pflegt, muss diese nicht immer wieder neu in verschiedene Systeme eintragen. ORCID ermöglicht zum einen die Datenübernahme aus externen Systemen wie Web of Science oder Scopus und bietet zum anderen die Option, Daten an die Institution automatisiert abzuliefern, wie beispielsweise die persönliche Webseite oder ein Forschungsinformationssystem. Wechselt die Forscherin die Einrichtung, müssen dadurch nicht alle Publikationen händisch neu eingetragen werden, sondern können wiederum über das ORCID-Profil übermittelt werden.

    Vorteile für Forschende und die Universität

    Immer mehr Forschende nutzen ORCID. Verlage und Forschungsförderer verlangen zum Teil die Angabe einer ORCID-iD. Sowohl für einzelne Forschende als auch für die Verwaltung ist es ein deutlicher Vorteil, wenn Mehrfacheingaben von Daten vermieden werden, da sich der Zeitaufwand für die Erfassung verringert und die Qualität durch die Vernetzung und mehrfache Überprüfung verbessert wird.

    Durch die institutionelle Mitgliedschaft hat die TU Berlin nun Zugriff auf die ORCID-Programmierschnittstelle (API), die den automatisierten Datenaustausch zwischen der ORCID-Plattform und zahlreichen weiteren Systemen wie Fachdatenbanken, Verlagen, Förderern, Hochschulbibliographien und wissenschaftlichen Netzwerken ermöglicht. Zudem kann damit die Universität die Angaben zur Zuordnung eines Autors/einer Autorin zu einer Institution (Affiliationsangaben) im ORCID-Profil bestätigen, wodurch die Vertrauenswürdigkeit und Qualität der Daten erhöht wird.

    Durch die Mitgliedschaft im ORCID Deutschland Konsortium kommt die TU Berlin dem Ziel näher, nachhaltig und effizient die Angaben zum Publikationsoutput an der TU Berlin zu verbessern – für die Forschenden, für die Einrichtung und letztlich die Wissenschaft insgesamt.

    ORCID-Informationsseite der Universitätsbibliothek:
    https://www.ub.tu-berlin.de/publizieren/orcid/


    Contact for scientific information:

    Elena Di Rosa
    Universitätsbibliothek
    Tel.: (030) 314-76132
    E-Mail: dirosa@tu-berlin.de


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    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Electrical engineering, Information technology, Media and communication sciences
    transregional, national
    Cooperation agreements, Transfer of Science or Research
    German


     

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