idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
07/17/2019 09:48

Zuhause mit digitaler Hilfe gesund werden

Dr. Barbara Laaser (Pressestelle) Öffentlichkeitsarbeit/Pressestelle
Westfälische Hochschule

    Obwohl Patienten mit koronaren Herzerkrankungen deutlich von einer stationären Rehabilitation profitieren, nehmen nur etwa zwölf Prozent diese nach einem Krankenhaus-Aufenthalt in Anspruch, berichtet die „Deutsche Herzstiftung” 2017. Mithilfe von telemedizinischen Angeboten könnte die Rehabilitation auch zuhause in Anspruch genommen werden. Das Projekt „smartreha“ will das Gesundheitswesen in diesem Bereich digital vorantreiben.

    Gelsenkirchen. „Seit Anfang Juli binden wir Patienten aus verschiedenen medizinischen Einrichtungen für die Telemedizin ein“, so Stephan von Bandemer zum Stand des Projekts „smartreha“. Er ist Mitarbeiter am Institut Arbeit und Technik (kurz: IAT) der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen und setzt sich für den digitalen Fortschritt innerhalb des Gesundheitswesens ein. Bei „smartreha“ geht es darum, Patienten raum- und zeitunabhängig optimal behandeln zu können und gleichzeitig die Kosten gegenüber stationären Reha-Maßnahmen zu senken.
    Das Projekt „smartreha“ hat sich auf zwei Krankheitsbilder fokussiert: Koronare Herzerkrankung (kurz: KHK) und chronisch obstruktive Lungenerkrankung (kurz: COPD). Patienten können drei bis sechs Monate – je nach Krankheitsbild – eine telemedizinische Rehabilitation in Anspruch nehmen. Zusammen mit dem telemedizinischen Zentrum der „Deutschen Gesundheitsdienste“ in Bochum werden Trainingspläne erstellt und lebenswichtige Körperfunktionen der Patienten während des Trainings überwacht. Die ärztliche Betreuung übernehmen die Spezialisten im telemedizinischen Zentrum in Abstimmung mit den behandelnden Haus- und Fachärzten des jeweiligen Patienten.
    Durch das begleitete Training und Coaching können die Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität der Patienten verbessert und Rückfälle vermieden werden. Wartezeiten auf einen verfügbaren Rehaplatz gehören der Vergangenheit an.
    Nicht nur die Rehabilitationsangebote sollen digital begleitet werden, auch das regionale Daten- und Terminmanagement innerhalb des Behandlungsprozesses soll in dem Projekt verbessert werden. Eine einrichtungsübergreifende Akte macht Informationen für alle um die Rehabilitation herum beteiligten Einrichtungen gleichermaßen verfügbar. Dadurch kann die Versorgung effizienter ablaufen.
    Das Projekt „smartreha“ gehört zum Verbundprojekt „connect.emscherlippe“ und will bis zum Projektende 2021 die regionale Gesundheitswelt Stück für Stück digitaler, kostengünstiger und praktikabler gestalten. Stephan von Bandemer hat eine positive Sicht auf die digitale Zukunft des Gesundheitswesens: „Wenn wir die Digitalisierung gezielt für die Unterstützung der Versorgungsprozesse nutzen, werden davon Patienten wie auch Beschäftigte profitieren. Und ganz nebenbei wird so die Wirtschaftlichkeit verbessert.“


    Contact for scientific information:

    Stephan von Bandemer, Institut "Arbeit und Technik" an der Westfälischen Hochschule, E-Mail bandemer@iat.eu


    Images

    Dr. Songül Secer zeigt ein Tele-EKG-Gerät, wie es im Projekt „smartreha" zum Einsatz kommt.
    Dr. Songül Secer zeigt ein Tele-EKG-Gerät, wie es im Projekt „smartreha" zum Einsatz kommt.
    Foto: DEGEDI, Abdruck honorarfrei im Zusammenhang mit Westfälischer Hochschule
    None


    Criteria of this press release:
    Journalists
    Information technology, Nutrition / healthcare / nursing
    regional
    Research projects, Transfer of Science or Research
    German


     

    Dr. Songül Secer zeigt ein Tele-EKG-Gerät, wie es im Projekt „smartreha" zum Einsatz kommt.


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).