Data Scientists sind gefragt, aber rar. Die Universität Passau entwickelt zusammen mit dem Passauer Unternehmen ONE LOGIC GmbH ein Toolkit, eine Art schlauen Werkzeugkasten, der Teile dieser Datenarbeit automatisiert.
Mit dem Mangel an Data Scientists haben nicht nur die Hidden Champions im Bayerischen Wald zu kämpfen, sondern auch kleine und mittelständische Unternehmen in Ballungsgebieten. „Nur die ganz Großen bekommen die Fachkräfte, die Kleinen haben das Nachsehen“, fasst Prof. Dr. Michael Granitzer, Inhaber des Lehrstuhls für Data Science an der Universität Passau, die Situation zusammen.
Hier setzt das Projekt „Cross-Domain AI – Domänenübergreifende Entwicklung und Anpassung maschineller Lernprozesse“ an. Das Team um Prof. Dr. Granitzer entwickelt gemeinsam mit dem Passauer IT- und Data Science Startup ONE LOGIC GmbH eine intelligente Toolbox, mit der sich maschinelle Lernprozesse und datenanalytische Workflows systematisch entwickeln, anpassen und untersuchen lassen.
Fehlende unterstützende Werkzeuge im KI-Bereich
„Die heutige Situation in der Entwicklung von intelligenten Anwendungen lässt sich mit den Anfängen der Software-Entwicklung vergleichen“, sagt Prof. Dr. Granitzer. Und zwar mit jenen Zeiten, in denen die Software-Entwicklerinnen und –Entwickler sich noch mühsam selbst auf Fehlersuche begeben mussten, weil es noch keine Programme wie Debugger gab. Das bremste Innovationen aus.
Heute sind es fehlende unterstützende Werkzeuge, die die Entwicklung maschineller Lernprozesse verlangsamen. Das geplante KI-Toolkit soll die Arbeit der Data Scientists in Unternehmen effizienter gestalten und einen schnellen, breitflächigen Einsatz von Methoden der künstlichen Intelligenz ermöglichen. Dazu zählen etwa automatisierte Prozess-Analysen und die Optimierung von Unternehmensabläufen.
„Eine Art Empfehlungsmaschinerie“
„Wir entwickeln mit unseren Methoden eine Art Empfehlungsmaschinerie“, erklärt Prof. Dr. Granitzer. Die Maschine soll den Entwicklerinnen und Entwicklern aus vorhandenen Datensätzen erste Empfehlungen geben, was gute, weitere Analysemethoden wären, um Probleme zu lösen.
Die ONE LOGIC GmbH ist ein Tech-Unternehmen in den Bereichen Data Science und Künstliche Intelligenz mit Sitz in Passau und München. Geschäftsführer und Gründer Dr. Andreas Böhm hat an der Universität Passau Betriebswirtschaftslehre studiert und über statistische Prognosen promoviert.
Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Energie und Technologie fördert das Projekt drei Jahre lang im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprograms „Informations- und Kommunikationstechnik“.
Text: Kathrin Haimerl
Criteria of this press release:
Journalists
Economics / business administration, Information technology
transregional, national
Research projects, Transfer of Science or Research
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).