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08/27/2019 13:27

KI im Studium macht fit für den Job

Monika Landgraf Strategische Entwicklung und Kommunikation - Gesamtkommunikation
Karlsruher Institut für Technologie

    Das Maschinelle Lernen zählt zu den großen Trendthemen in Wissenschaft und Wirtschaft, ob bei maßgeschneiderten IT-Produkten oder Wettervorhersagen, ob bei personalisierter Medizin oder bei Produktionstechnologien. Ein gewinnbringender Einsatz der Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) setzt Erfahrung voraus. Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) trainieren angehende Ingenieurinnen und Ingenieure dafür bereits im Bachelorstudium: Im Labor für angewandte Machine Learning Algorithmen, kurz LAMA, machen sie sich mit praxisnahen KI-Projekten fit für künftige Aufgaben.

    Im LAMA beschäftigen sich die Studierenden der Elektrotechnik und Informationstechnik am KIT schon in den ersten Semestern des Studiums mit KI-Verfahren, die bis vor wenigen Jahren nur Spezialistinnen und Spezialisten zugänglich waren. Sie üben sich an praktischen Herausforderungen, lernen die vielfältigen Möglichkeiten, aber auch die Grenzen des Maschinellen Lernens kennen und entwickeln innovative Lösungen.

    Diese sind nicht nur in der Wissenschaft gefragt, auch etablierte Unternehmen und junge Ausgründungen wollen sie nutzen, um neue Geschäftsfelder zu generieren – vom Sprachassistenten, über Industrie 4.0 bis zum Autonomen Fahren. „Wir wollen unsere Studierenden fit machen für die Aufgaben in Industrie und Forschung“, sagen die Macher des LAMA, die Leiter des Instituts für Technik der Informationsverarbeitung (ITIV) des KIT, die Professoren Jürgen Becker, Eric Sax und Wilhelm Stork. „Dazu gehört es, früh im Studium die aktuellen Werkzeuge kennen zu lernen, um sie dann immer wieder im Einsatz einzuüben.“

    Im Labor stehen den Studierenden Hochleistungsrechner der neusten Generation zur Verfügung: Maschinelles Lernen braucht enorm viel Rechenleistung – und riesige Datenmengen. „Im ersten Teil des LAMA vermitteln wir den Studentinnen und Studenten die wesentlichen Werkzeuge etwa zu Datenaufbereitung und Programmdesign“, erläutert Simon Stock, einer der Betreuer des LAMA. „Im zweiten Teil entlassen wir sie dann in die ‚Wildnis‘.“ In der Praxisphase, auch „Into the wild“-Phase genannt, haben die Studierenden dann vier Wochen Zeit, das Gelernte in eigenen Projekten umzusetzen: von der Solar-stromprognose über Bilderkennung bis zum rückenfreundlichen Bürostuhl und einem Neuronalen Netzwerk, das Musik komponiert. Auf diese Weise haben im vergangenen Sommersemester 30 Studentinnen und Studenten gelernt, Herausforderungen zu erkennen, wissenschaftlich zu formalisieren und kreativ mit KI-Methoden zu lösen.

    „Die Motivation der Studierenden ist wirklich hoch“, sagt LAMA-Betreuerin Gabriela Molinar. „Sie bringen ihre eigenen Projekte mit. Eigene Ideen zu verfolgen, hilft, wenn man in die zähen Phasen der Entwicklung kommt.“ Die Ergebnisse haben die Betreuerinnen und Betreuer dann auch überzeugt. Positive Bilanz ziehen auch die Studierenden: „Anstrengend, aber sehr interessant. Ideal wäre nun ein Aufbaukurs im nächsten Semester.“ Das unterstützen die Leiter des ITIV nicht zuletzt auch mit Blick auf die hohe gesellschaftliche Relevanz der KI: „Das Thema braucht interessierte Bürgerinnen und Bürger, die mitreden können, und gut ausgebildete Ingenieurinnen und Ingenieure, die den Wandel aktiv gestalten.“ Ihr Ziel ist es nun, die Erfahrungen aus dem LAMA für die Lehre in weiteren KIT-Fakultäten einzusetzen.

    Weitere Informationen zu LAMA:
    https://www.itiv.kit.edu/60_LAMA.php

    Weitere Themen rund um KI am KIT:
    http://www.sek.kit.edu/wissenschaftsjahr2019.php

    Bildunterschrift 1: In der Praxisphase des LAMA haben die Studierenden Zeit, das Gelernte in eigenen Projekten umzusetzen. Bei Bedarf geben Betreuer Hilfestellung. (Foto: J.Ballach/ C.Wetzel, KIT).

    Bildunterschrift 2: Entspanntes Maskottchen: Im „LAMA“ setzen Studierende des KIT mit KI-Methoden eigene Praxisprojekte erfolgreich um. (Foto: Kosta Schinarakis, KIT)

    Weiterer Kontakt:

    Kosta Schinarakis, Redakteur/Pressereferent, Tel.: +49 721 608-21165, E-Mail: schinarakis@kit.edu

    Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 25 500 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen.

    Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter: http://www.sek.kit.edu/presse.php


    Contact for scientific information:

    Kosta Schinarakis, Redakteur/Pressereferent, Tel.: +49 721 608-21165, E-Mail: schinarakis@kit.edu


    More information:

    http://www.sek.kit.edu/presse.php
    http://www.sek.kit.edu/wissenschaftsjahr2019.php
    https://www.itiv.kit.edu/60_LAMA.php


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    In der Praxisphase des LAMA haben die Studierenden Zeit, das Gelernte in eigenen Projekten umzusetzen. Bei Bedarf geben Betreuer Hilfestellung. (Foto: J.Ballach/ C.Wetzel, KIT).
    In der Praxisphase des LAMA haben die Studierenden Zeit, das Gelernte in eigenen Projekten umzusetze ...
    (Foto: J.Ballach/ C.Wetzel, KIT).
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    Entspanntes Maskottchen: Im „LAMA“ setzen Studierende des KIT mit KI-Methoden eigene Praxisprojekte erfolgreich um. (Foto: Kosta Schinarakis, KIT)
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    Criteria of this press release:
    Journalists
    Electrical engineering, Information technology
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
    German


     

    In der Praxisphase des LAMA haben die Studierenden Zeit, das Gelernte in eigenen Projekten umzusetzen. Bei Bedarf geben Betreuer Hilfestellung. (Foto: J.Ballach/ C.Wetzel, KIT).


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