idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
09/03/2019 11:04

Innovation und Digitalisierung in der Verwaltung

Juliane Segedi Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO

    KIC@bw veröffentlicht Studie zu Status Quo, aktuellen Heraus­forderungen und Handlungs­empfehlungen

    Mobilitätswende, Klimawandel, digitale Transformation: Die Herausforderungen, vor denen die Kommunen und Landkreise aktuell stehen, erfordern innovative und kreative Lösungen. Doch wie innovativ sind unsere Verwaltungen und wie können sie zukünftig noch innovativer werden? Die KIC@bw-Innovationsstudie des Fraunhofer IAO geht diesen Fragen nach und gibt konkrete Handlungsempfehlungen.

    Das Leben der Bürgerinnen und Bürger spielt sich überwiegend in den Kommunen und Landkreisen ab, in denen sie wohnen und arbeiten. Und so sind eben diese gefragt, Lösungen für die drängenden Fragen unserer Zeit zu entwickeln, wie beispielweise zum Klimawandel oder zur Digitalisierung. Damit dies gelingt, bedarf es einer innovationsfähigen öffentlichen Verwaltung, die mit entsprechenden Strukturen, Prozessen und Ressourcen ausgestattet und befähigt ist, neue Wege zu beschreiten und zukunftsweisende Ideen umzusetzen. Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO hat in einer Studie im Rahmen des Kommunalen InnovationsCenter (KIC@bw) untersucht, wie innovativ und digital die Kommunen und Landkreise in Baden-Württemberg zum jetzigen Zeitpunkt sind, welche Potenziale bestehen, welche Herausforderungen sie erleben und welche konkreten Bedarfe sie haben. In der Studie werden zudem praktische Handlungsempfehlungen für Verwaltungen formuliert, um die Innovationsfähigkeit zu stärken.

    Innovationstreiber: Strategien und Prozesse überbieten Größe und Finanzkraft

    Die baden-württembergischen Kommunen und Landkreise haben erkannt, dass sie ihre Verwaltungsprozesse und Strukturen neugestalten müssen, damit sie ihre Daseinsvorsorge auch in Zukunft sicherstellen können. »Jedoch können sie diese Erkenntnis oft nicht konsequent in innovatives Handeln umsetzen«, sagt Veronika Prochazka vom Fraunhofer IAO. »Wie innovativ eine Verwaltung ist, hängt nicht von ihrer Größe oder Finanzkraft ab, sondern vielmehr von den verwaltungsinternen Rahmenbedingungen, die fortschrittliche Entwicklungen fördern oder auch hemmen.« Um die Innovationsfähigkeit zu stärken, haben Kommunen und Landkreise verschiedene Stellschrauben:

    Schritt 1: Entwickeln einer Vision und einer entsprechenden Strategie für die Daseinsvorsorge der Zukunft, um daraus Teilstrategien für Innovation und Digitalisierung abzuleiten
    Schritt 2: Die Arbeitsorganisation darauf ausgelegen, in (Innovations-)Projekten zu arbeiten und die entsprechenden Strukturen und Abläufe dafür zu schaffen
    Schritt 3: Innovationsförderliche, offene Organisationskultur mithilfe von konkreten Formaten unterstützen

    Außerdem ist es hilfreich verwaltungsexterne Akteure, wie zum Beispiel die Zivilgesellschaft, regionale Unternehmen, die Kreativwirtschaft oder die Wissenschaft, explizit und strukturiert über ko-kreative Formate in Innovationsprozesse einzubinden. »Wissens- und Erfahrungsaustausch über die eigenen Verwaltungs-, Landes- und Bundesgrenzen hinaus gehört zu den wesentlichen Innovationstreibern, denn der Blick über den eigenen Tellerrand bringt häufig neue Ideen und Ansätze«, so Veronika Prochazka.

    Innovationsstudie als Teil des Verbundprojekts Digitalakademie@bw

    Weitere Ergebnisse und Handlungsempfehlungen für die Verwaltungspraxis sind in der Studie »Innovation und Digitalisierung in den Kommunen und Landkreisen in BW« zu finden, die im Rahmen des »KIC@bw«, einem Teilprojekt der Digitalakademie@bw entstand. Das Verbundprojekt Digitalakademie@bw wird vom Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg gefördert und unterstützt baden-württembergische Kommunen, Landkreise und Regionen bei der digitalen Transformation.


    Contact for scientific information:

    Veronika Prochazka
    Urban Data and Resilience
    Fraunhofer IAO
    Nobelstraße 12
    70569 Stuttgart
    Telefon +49 711 970-2378
    veronika.prochazka@iao.fraunhofer.de


    Original publication:

    https://www.iao.fraunhofer.de/lang-de/presse-und-medien/aktuelles/2188-innovatio...


    More information:

    https://www.digitalakademie-bw.de/


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Economics / business administration, Energy, Environment / ecology, Politics, Traffic / transport
    transregional, national
    Research results, Transfer of Science or Research
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).