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11/17/2003 15:37

Passauer Professor Dr. Tebartz-van Elst wird neuer Weihbischof von Münster

Thoralf Dietz Abteilung Kommunikation
Universität Passau

    Seit gut einem Jahr ist Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst Professor für Pastoraltheologie und Liturgiewissenschaft an der Universität Passau. Am vergangenen Freitag wurde in Münster und Rom zeitgleich bekannt gegeben, dass Professor Dr. Tebartz-van Elst von Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof in Münster ernannt werden wird. Als Regionalbischof wird Franz-Peter Tebartz-van Elst für die Kreisdekanate Borken und Steinfurt zuständig sein.
    Tebartz-van Elst wird einer alten Tradition folgend gleichzeitig zum Titularbischof des (untergegangenen) Bistums Giro di Tarasio (Ost-Algerien) sein. Die Bischofsweihe im münsterschen St.-Paulus-Dom soll am 18. Januar 2004 um 15 Uhr stattfinden.

    Professor Dr. Anton Landersdorfer, Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Passau, zeigte sich erfreut, dass aus der Fakultät bereits der zweite Bischof hervorgeht: "Für die Universität ist dies eine Auszeichnung, für die Fakultät ist der Weggang von Professor Dr. Tebartz-van Elst allerdings ein herber Verlust".
    Bischof Dr. Reinhard Lettmann würdigte bei einem Empfang im Bischöflichen Generalvikariat den neuen Weihbischof: Seine umfangreichen Studien und die pastoralen Erfahrungen durch einen längeren Aufenthalt in Amerika habe er im Bistum Münster durch die Entwicklung des Erwachsenenkatechumenats umgesetzt. Tebartz-van Elst habe "damit Maßstäbe gesetzt im Hinblick auf das Katechumenat und die Taufe Erwachsener, die in ganz Deutschland beachtet worden sind und in vielen Bistümern zur Einführung eines Erwachsenenkatechumenats geführt haben".
    Ein besonderes Anliegen des neuen Weihbischofs ist es nach den Worten des Bischofs, "die Menschen in den Gemeinden zu ermuntern, einander im Glauben zu bestärken, einander ihre Hoffnung zu bezeugen und einander in Liebe zu tragen".
    Tebartz-van Elst sagte dem Papst und dem Bischof für das geschenkte Vertrauen Dank. Seit einem Jahr und fünf Wochen sei er nun in Passau. Die letzten Umzugskisten habe er erst vor kurzem auspacken können. Jetzt gelte es wieder zu packen. Aber: "Ich freue mich auf zu Hause."
    In seinem neuen Amt und in seiner Region Borken-Steinfurt freue er sich auf viele Begegnungen. Er wolle mit den Menschen in den Gemeinden den Glauben feiern, bezeugen und teilen. Der neue Weihbischof ermunterte die Christen zu einem "demütigen Selbstbewusstsein".
    Franz-Peter Tebartz-van Elst wurde am 20. November 1959 als zweites von fünf Kindern einer Bauernfamilie in Kevelaer-Twisteden geboren. Das Abitur machte er am Piuskolleg in Coesfeld. In Münster und Freiburg studierte er Theologie und Philosophie. Die Priesterweihe empfing er am 26. Mai 1985. Nach Kaplansjahren in Altenberge St. Johannes Baptist stellte ihn der Bischof 1988 zum Studium frei. Dies führte ihn an die University of Notre Dame im USA-Staat Indiana. Tebartz-van Elst promovierte zum Doktor der Theologie mit einer Arbeit über das Erwachsenenkatechumenat.
    1990 wurde der Geistliche Domvikar in Münster und (bis 1996) Domkaplan am St.-Paulus-Dom in Münster. 1996 übernahm er einen Lehrauftrag für "Pastoraltheologie / Homiletik" im Fachbereich Katholische Theologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, wo er seit 1998 als Privatdozent tätig war. Ein Jahr später wurde er zusätzlich Rundfunkbeauftragter des Bistums Münster für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
    Seit 2002 ist Tebartz-van Elst Universitäts-Professor für Pastoraltheologie und Liturgiewissenschaft an der Universität Passau; er hatte sich mit einem Werk über die Gemeinde in mobiler Gesellschaft habilitiert.

    Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an die Pressestelle der Universität Passau, Tel. 0851/509-1430, E-Mail: pressestelle@uni-passau.de.


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    Philosophy / ethics, Religion
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