idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
09/12/2019 14:01

Universität Osnabrück setzt systematisch auf Juniorprofessuren – und gewinnt. Förderzuschlag für Tenure-Track-Programm

Dr. Utz Lederbogen Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Osnabrück

    OSNABRÜCK.- Karrierewege an Universitäten besser planbar und transparenter zu gestalten – darum geht es im Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Durch die Förderung von bundesweit 1.000 zusätzlichen Juniorprofessuren soll ein eigenständiger Karriereweg neben dem herkömmlichen Berufungsverfahren auf eine Professur, für das in der Regel bereits eine Habilitation oder vergleichbare Leistungen zur Erstberufung vorliegen müssen, dauerhaft etabliert werden. Die Universität Osnabrück hat in der zweiten Bewilligungsrunde heute (12.9.) den Förderzuschlag für neun solcher so genannten Tenure-Track Professuren erhalten.

    Die Tenure-Track-Professur richtet sich an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der frühen Karrierephase und sieht nach erfolgreicher Bewährungsphase auf einer Juniorprofessur den unmittelbaren Übergang in eine Lebenszeitprofessur vor. „Mit dem Tenure-Track-Programm des Bundes eröffnet sich für die Universität Osnabrück die Möglichkeit, zwei strategische Kernziele zu erreichen: Zum einen die systematische Gewinnung von jungen Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern, zum anderen die Weiterentwicklung der universitätsinternen inhaltlichen Profilierung“, erläutert Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl, Vizepräsidentin für Forschung und Nachwuchsförderung.

    Im Rahmen des neuen „Osnabrücker Modells der Berufungsplanung“ will die  
    Universität bis in das Jahr 2032 bis zu 19 Tenure-Track-Professuren einrichten. Das Einmalige an dem Osnabrücker Modell: Zukünftig werden alle planmäßig freiwerdenden W2-Professuren der Universität als Tenure-Track-Professuren ausgeschrieben. Somit wird die Tenure-Track-Professur systematisch und konsequent in allen Fächern und Fachgebieten der Universität umgesetzt. Mindestens sechs Tenure-Track-Professuren werden in strategischen Profilbereichen der Universität zur Stärkung der Forschung zusätzlich etabliert.

    „Die Berufungskultur der Universität Osnabrück wird sich grundlegend verändern. Juniorprofessuren werden durch die strukturelle Verankerung dauerhaft fester Bestandteil des Qualifizierungs- und Karrieresystems der Universität, das exzellenten jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern früher Sicherheit im Wissenschaftssystem gibt“, erklärt Menzel-Riedl. „Die Position der Universität Osnabrück wird sich damit im Wettbewerb um hervorragendes wissenschaftliches Personal trotz ihrer ressourcenseitigen Unterausstattung dadurch signifikant und nachhaltig verbessern“, ist sich die künftige Präsidentin sicher.

    Um die Personalstrukturen nicht nur punktuell weiterzuentwickeln, musste jede Universität in ihrem Antrag ein Konzept für die Entwicklung des gesamten wissenschaftlichen Personals vorlegen. Der Bund stellt für das Programm bis zu eine Milliarde Euro bereit, die Bundesländer der geförderten Universitäten kümmern sich um die Gesamtfinanzierung. Die Länder haben weiterhin zugesagt, dass der mit dem Programm erreichte Umfang an Tenure-Track-Professuren auch nach dem Ende der Laufzeit des Programms erhalten bleibt. Das Programm hat eine Laufzeit bis zum Jahr 2032.

    Weitere Informationen für die Medien:
    Dr. Utz Lederbogen,
    Pressesprecher der Universität Osnabrück,
    Neuer Graben 29 / Schloss, 49076 Osnabrück,
    Telefon: +49 541 969 4370,
    E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    interdisciplinary
    transregional, national
    Science policy, Transfer of Science or Research
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).