Thümler: „Wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Qualität von Studium und Lehre“
Ob einzelne Visualisierungen, Videos, Podcasts, Skripte, Kursmaterialien oder komplette Vorlesungen – sogenannte Open Educational Resources (OER) können ganz unterschiedlicher Natur sein. OER sind Bildungsmaterialien jeglicher Art und in jedem Medium, die unter einer offenen Lizenz veröffentlicht werden. Sie können geteilt, verändert, nachgenutzt, an spezifische Lehr- und Lernkontexte angepasst und gemeinschaftlich weiterentwickelt werden, sodass sie den Zugang zu qualitativ hochwertigen Bildungsmaterialien und offenem Lernen wesentlich erleichtern. Für den landesweiten Austausch dieser virtuellen Lehrmaterialien im Hochschulbereich soll künftig das „OER-Portal Niedersachsen“ sorgen. Der Startschuss für das Projekt, das aus dem „Sondervermögen zur Finanzierung des Ausbaus von Gigabitnetzen und der Beschleunigung von Digitalisierungsmaßnahmen“ mit Mitteln in Höhe von 5,5 Millionen Euro finanziert wird, ist jetzt gefallen. Ziel ist es, eine nachhaltige Infrastruktur für freie Bildungsmaterialien zur Unterstützung von Hochschullehrenden aufzubauen.
„Ich freue mich, dass wir mit diesem Projekt einen wichtigen Baustein zur Etablierung digitaler Lern- und Prüfungsformate beitragen können“, sagt Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler. „Wir wollen die Lehrenden an unseren Hochschulen dabei unterstützen, ihre Lehrveranstaltungen zu gestalten und zu verbessern, indem sie auf frei zugängliche und weiter verwendbare Materialien zurückgreifen und diese im Austausch mit Kolleginnen und Kollegen weiterentwickeln können. Damit ist das OER-Portal ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Qualität von Studium und Lehre.“ Das Projekt ist Bestandteil des Masterplans Digitalisierung der Niedersächsischen Landesregierung. Die Projektleitung liegt bei der TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften in Hannover. Weitere Projektpartner sind ELAN e. V. (E-Learning Academic Network Niedersachsen), das HIS-Institut für Hochschulentwicklung e. V., die Universität Osnabrück, die Hochschule Emden-Leer und der Verein Stud.IP.
Während beim „OER-Portal Niedersachsen“-Projekt Aufbau und Betrieb der Infrastruktur sowie Maßnahmen der Unterstützung für Autorinnen und Autoren im Mittelpunkt stehen, soll es in einer zweiten Säule darum gehen, die Erstellung von neuen, hochwertigen Inhalten zu fördern. Diese sollen anschließend im Portal bereitgestellt werden. Hierfür wird das Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) ab 2020 mehr als zwei Millionen Euro aus dem „Sondervermögen zur Finanzierung des Ausbaus von Gigabitnetzen und der Beschleunigung von Digitalisierungsmaßnahmen“ zur Verfügung stellen. Darüber hinaus sollen Lernmaterialien, die im Rahmen der MWK-Förderlinien „Innovation plus“ und „Qualität Plus“ entstehen, ebenfalls in das neuen OER-Portal einfließen.
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