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10/08/2019 15:17

Austausch der Physiotherapie-Studienbereiche vereinbart

Dr. Christiane Krüger Pressestelle
Hochschule für Gesundheit

    Der Studienbereich Physiotherapie der Hochschule für Gesundheit (hsg Bochum) und das Physiotherapie Department des College of Medicine der Universität von Malawi werden in Zukunft den Austausch zwischen den beiden Ländern und Institutionen fördern.

    Prof. Dr. Christian Grüneberg, Leiter des Studienbereichs Physiotherapie der hsg Bochum, unterzeichnete am 30. September 2019 in Blantyre (Malawi) ein Memorandum of Understanding (MoU) zwischen den beiden Studienbereichen, unterstützt von der GIZ, der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit.

    „Unterschiedlicher können einerseits die Bedingungen in den beiden Ländern nicht sein, andererseits sind aktuelle Themen durchaus auch vergleichbar“, sagte Grüneberg und ergänzte: „In beiden Ländern geht es um den Aufbau hochschulischer Strukturen und die zukünftige Bedeutung der Physiotherapie in der Gesundheitsversorgung - beispielsweise um die Kompetenzen für den Direktzugang zur Physiotherapie, der in Malawi bereits zum Alltag gehört, in Deutschland noch kontrovers diskutiert wird.“

    Grüneberg berichtete zudem, dass in Malawi die Frage der Abdeckung der Grundversorgung im Vergleich zu Deutschland eine unendlich viel größere Rolle spiele. Der hsg-Physiotherapieprofessor besuchte während seines neuntägigen Besuchs an der University of Malawi in Blantyre das College of Mecidine, das Department für Physiotherapie sowie einige Gesundheitseinrichtungen wie zum Beispiel das größte staatliche Krankenhaus Queen Elizabeth Central Hospital, das Kachere Rehabilitation Centre, das von der Sängerin Madonna unterstützte Mercy James Hospital sowie eine Tagesklinik für ältere Menschen in einem Dorf außerhalb von Blantyre.

    „Wir wollen als Studienbereich Physiotherapie auch unserer humanitären Verantwortung nachkommen. Die wahrgenommene Notlage vor Ort ist um ein vielfaches größer, als man sich das im Vorfeld während der Vorbereitungen vorgestellt hat. Nichtsdestotrotz und gerade deshalb erachte ich eine Kooperation in den Bereichen Lehre, Forschung, Versorgung und den bilateralen Austausch von Lehrenden und Studierenden als eine Win-win-Situation, egal wie unterschiedlich auch die Rahmenbedingungen sind. Davon bin ich überzeugt. Daher freue ich mich, dass wir bereits für das Jahr 2020 die Möglichkeit haben, vermutlich zwei Studierende nach Malawi entsenden zu können“, sagte Grüneberg und dankte dem Leiter des Studienbereichs Physiotherapie Madalitso Enock Chisati für die Unterstützung.

    Dietmar Seidenspinner, Physiotherapeut und Experte bei der GIZ, fügte hinzu: „Wir haben in den neun Tagen Gespräche auf Augenhöhe geführt und ein hervorragendes Arbeitsergebnis erzielt. Ganz im Sinne der GIZ, Kooperationen aus den Institutionen heraus organisch heranwachsen zu lassen und zu begleiten, diese aber nicht vorzugeben.“ Seidenspinner begleitet bereits zweieinhalb Jahre lang den Aufbau des College of Medicine und den Studiengang Physiotherapie im Auftrag der GIZ in Malawi und unterstützt vor Ort aktiv in Lehre und Forschung.

    „Nun gilt es die weiteren Grundsätze des MoU in die Tat umzusetzen und die neue partnerschaftliche Beziehung mit weiteren Projekten fortzuführen“, so Grüneberg, der von der Herzlichkeit und Dankbarkeit für die mitgebrachten Gastgeschenke und privaten Spenden des Studienbereichs Physiotherapie der hsg Bochum überwältigt war.


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    Nach der Unterzeichnung des MoU (im Bild v.l.n.r.): hsg-Prof. Dr. Christian Grüneberg, Madalitso Enock Chisati und Dietmar Seidenspinner.
    Nach der Unterzeichnung des MoU (im Bild v.l.n.r.): hsg-Prof. Dr. Christian Grüneberg, Madalitso Eno ...
    Foto: hsg Bochum
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    Criteria of this press release:
    Journalists, Students
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Studies and teaching
    German


     

    Nach der Unterzeichnung des MoU (im Bild v.l.n.r.): hsg-Prof. Dr. Christian Grüneberg, Madalitso Enock Chisati und Dietmar Seidenspinner.


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