Viele Menschen fühlen sich nicht gehört, nicht richtig verstanden oder sogar abgehängt. Gerade beim Arzt und im Krankenhaus ist dieses Gefühl aufgrund von Kommunikationsbarrieren weit verbreitet. Um diese Situation zu verbessern, führt eine Forschungsgruppe um Dr. Sonia Lippke, Professorin für Gesundheitspsychologie und Verhaltensmedizin an der Jacobs University, eine Onlinebefragung zum Thema „Kommunikation im Gesundheitswesen“ durch und lädt zur Teilnahme ein.
Haben Sie sich bei Ihrem letzten Arztbesuch richtig verstanden gefühlt? Wurden Fachbegriffe erklärt? Hatten Sie genug Zeit, um alle Ihre Anliegen zu besprechen? Immer mehr Menschen fühlen sich bei der Behandlung ihrer gesundheitlichen Probleme alleine gelassen. Das Gefühl, dass die behandelnden Ärzte, Medizinische Fachangestelle und Pflegekräfte nicht richtig auf die Probleme eingehen, ist weit verbreitet.
Das Phänomen sich nicht richtig verstanden zu fühlen ist eingebettet in ein gesamtgesellschaftliches Gefühl zunehmender Einsamkeit. Es basiert auf den unterschiedlichen Kommunikationsansprüchen der älteren und jüngeren Generation. Im Gesundheitswesen steht Einsamkeit in einem engen Zusammenhang mit Kommunikationsbarrieren, insbesondere in den Krankenhäusern. „Einzelne Gespräche haben bereits gezeigt, dass viele Menschen unzufrieden sind, aber nicht wissen, an wen sie sich wenden können“, erläutert Franziska Keller, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Jacobs University und Leiterin der Onlinebefragung. „Das große Interesse an dem Thema und der derzeitige Forschungsstand zeigen uns, dass hier viel getan werden kann“, ergänzt Dr. Sonia Lippke, Professorin für Gesundheitspsychologie und Verhaltensmedizin.
Die Onlinebefragung soll dazu beitragen, die Kommunikation im Gesundheitswesen nachhaltig zu verbessern. Es geht um die Frage, was jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer unter guter Kommunikation versteht. Daneben wird auch thematisiert, welche positiven Folgen eine erfolgreiche Kommunikation hat.
Die Onlinebefragung soll wichtige Erkenntnisse für das Projekt TeamBaby liefern, das als Ziel hat, die Kommunikation in der Geburtshilfe zu verbessern. Das Forschungsprojekt wird für drei Jahre mit rund 1,9 Millionen Euro aus dem Innovationsfond gefördert. Neben der Jacobs University sind die Universitätskliniken Frankfurt am Main und Ulm, das Aktionsbündnis Patientensicherheit sowie die Techniker Krankenkasse an dem Vorhaben beteiligt. Die Onlinebefragung ist unter https://www.unipark.de/uc/Lippke/15d7/ abrufbar. Teilnahme ab 18 Jahren und anonym, d.h. der Datenschutz ist gewährleistet.
Über die Jacobs University Bremen:
In einer internationalen Gemeinschaft studieren. Sich für verantwortungsvolle Aufgaben in einer digitalisierten und globalisierten Gesellschaft qualifizieren. Über Fächer- und Ländergrenzen hinweg lernen, forschen und lehren. Mit innovativen Lösungen und Weiterbildungsprogrammen Menschen und Märkte stärken. Für all das steht die Jacobs University Bremen. 2001 als private, englischsprachige Campus-Universität gegründet, erzielt sie immer wieder Spitzenergebnisse in nationalen und internationalen Hochschulrankings. Ihre mehr als 1500 Studierenden stammen aus mehr als 100 Ländern, rund 80 Prozent sind für ihr Studium nach Deutschland gezogen. Forschungsprojekte der Jacobs University werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft oder aus dem Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Union ebenso gefördert wie von global führenden Unternehmen.
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Professorin Dr. Sonia Lippke und Franziska Keller | Gesundheitspsychologie und Verhaltensmedizin
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http://www.unipark.de/uc/Lippke/15d7/
Die Onlinebefragung „Kommunikation im Gesundheitswesen“ soll dazu beitragen, Kommunikationsbarrieren ...
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Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students, all interested persons
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Research projects, Studies and teaching
German
Die Onlinebefragung „Kommunikation im Gesundheitswesen“ soll dazu beitragen, Kommunikationsbarrieren ...
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