Die Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule ist vom Bayerischen Wissenschaftsministerium für ihr herausragendes Betreuungskonzept für ausländische Studierende prämiert worden. Bei einer Feierstunde am 19. November in Augsburg erhielt "Come-In-Come-Together" den "Preis für besondere Verdienste um die Internationalisierung der bayerischen Hochschulen". Dotiert ist dieser mit 5.000 Euro.
Im Frühjahr war der Preis von Ex-Minister Zehetmair ins Leben gerufen worden, um damit der verstärkten Internationalisierung der bayerischen Hochschulen Rechnung zu tragen und vor allem, um persönliche Engagements zu würdigen. 19 Anträge waren in München eingegangen, ausgezeichnet wurden letztlich vier. Zusammen mit der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule erhielten die Universität Passau, die FH Augsburg sowie die Uni und FH Regensburg für alternative Projekte jeweils 5.000 Euro aus der Hand des neuen Staatsministers Dr. Thomas Goppel.
Studieren ohne Sorgen
Bei "Come-In-Come-Together" handelt es sich um ein spezielles Programm für Gastwissenschaftler und vor allem für ausländische Studenten, die ihre Ausbil-dung an der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule absolvieren. Gewürdigt wur-den die Nürnberger für "die Stringenz des dortigen Betreuungskonzepts sowie für die exemplarische Rückkopplung, die dieses Konzept auf allen Ebenen der Hochschule einschließlich der Hochschulleitungen und der Betroffenen aufweist", so der offizielle Text der Laudatio.
2001 hatte man sich an der GSO-FH entschieden, mehrere bereits existierende Einzelaktivitäten zu bündeln und ein konzertiertes Projekt anzustoßen. Dienen sollte dieses der "Verbesserung der interkulturellen Anpassung für ausländische Studierende". Das Ganze fußt auf drei Säulen: "Come-In" zum Studienbeginn, "Come-Together" im Studienverlauf und den eigens geschaffenen Senatsausschuss für Integration (SA-I).
Betreuung nicht nur zum Einstieg
Bereits im Vorfeld kümmert sich das International Office des "Ohm" um die ausländischen Bewerber, heißt sie dann in Nürnberg direkt - zum Beispiel am Flughafen - willkommen und kümmert sich um eine schnelle Eingewöhnung. Von Plätzen in Wohnheimen über Kontaktveranstaltungen mit Behördenvertretern bis hin zur Versorgung mit Dingen des täglichen Lebens (wie etwa Bettwäsche) reicht dieser Teil des "Care-Pakets". Und auch während ihrer Ausbildung werden die Ausländer nicht allein gelassen. So fördert und betreut das International Office die Integration durch den "Club International" oder die Bildung von "Sprachtandems" mit deutschsprachigen Kommilitonen.
Der Senatsausschuss für Integration (SA-I), eine Nürnberger Besonderheit, soll schließlich die hohe Qualität und kontinuierliche Verbesserung garantieren. Eigens dazu wurde das Gremium, das sich aus Studenten, Senatsmitgliedern, Professoren und Mitarbeitern zusammensetzt, gegründet. Weiterhin kümmert sich der SA-I um die Kontaktpflege nach außen und ist stets bestrebt, neue Ideen zu entwickeln. So gab es in diesem Zusammenhang Treffen mit dem Nürnberger Ausländerbeirat, dem Amt für Internationale Beziehungen und ähn-lichen Institutionen.
Der am Mittwoch verliehene Preis des bayerischen Wissenschaftsministers ist übrigens nicht die erste Auszeichnung, die die Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule für "Come-In-Come-Together" erhalten hat. Bereits 2001 hatte der Bundesverband Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA) bei einem Wettbewerb die Nürnberger für ihr überzeugendes Konzept mit einem 3. Preis prämiert.
Rückfragen richten Sie bitte an die Pressestelle der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg. Sie erreichen uns telefonisch unter 09 11 / 58 80 41 01 oder via Mail an presse@fh-nuernberg.de.
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