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11/25/2003 16:13

Auszeichnung für Früherkennung von Nierenerkrankungen

Dipl.-Ing. Ilka Zajons Pressestelle
BioRegioN - Biotechnologie Niedersachsen

    Hannoversches Unternehmen DiaPat erhält Preis auf der Medica

    Hannover. Das Biotech-Unternehmen DiaPat, eine Tochtergesellschaft der Mosaiques diagnostics and therapeutics AG, ist mit dem Sonderpreis der Kaufmännischen Krankenkasse KKH für ein Verfahren zur Früherkennung der Nierenkrankheit - der so genannten diabetischen Nephropathie - ausgezeichnet worden. Der Geschäftsführer von DiaPat, Prof. Dr. Dr. Harald Mischak, nahm den Preis - eine Eule des Künstlers Paul Wunderlich als Symbol für Weisheit und praktische Relevanz - gestern auf der Medica in Empfang. Mit dem Urintest lassen sich diabetische Nephropathien im Schnitt fünf bis zehn Jahre vor der Organschädigung und damit deutlich früher als bisher erkennen.

    DiaPat ist weltweit das erste Unternehmen, das einen Test anbietet, mit dem aus menschlichen Körperflüssigkeiten wie Urin oder Blut in 30 Minuten Gesamtbilder der Eiweißzusammensetzung erstellt werden können. Anhand relevanter Proteinmarker aus bis zu 2500 Proteinen lassen sich Krankheiten bereits in ihrer Entstehung genau dokumentieren. Unterschiedliche Reaktionen des Menschen auf verschiedene Therapien und Medikamente können damit ebenso abgebildet werden wie die Antwort des Körpers auf eine Nieren- oder Stammzelltransplantation. Die Entwicklung der Technologie zur Proteinerkennung machen das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Bioprofils "Funktionelle Genomanalyse", das Land Niedersachsen und das Engagement eines Privatinvestors möglich.

    Frühdiagnostik ist bei Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck und Arteriosklerose von volkswirtschaftlich existenzieller Bedeutung: Allein an Diabetes sind derzeit weltweit 180 Mio. Menschen erkrankt. Bis zum Jahr 2025 soll nach Angaben der International Diabetes Federation ihre Zahl auf 350 Mio. steigen. In Deutschland sind etwa acht Mio. Menschen zum großen Teil unerkannt von Diabetes betroffen. 20% der Diabetiker sind extrem gefährdet, früher oder später die Nierenfunktion zu verlieren. Ist diese nicht mehr gegeben, können die Menschen nur noch durch eine Nierentransplantation oder durch den Anschluss an ein Dialysegerät am Leben gehalten werden. Die Kosten für einen Dialysepflichtigen betragen pro Jahr mindestens 50.000,00 Euro.

    Auf Grund des mittlerweile epidemischen Auftretens von Diabetes ist zu erwarten, dass die Gesundheitssysteme die Belastungen nicht mehr tragen können. Rechtzeitige Erkennung und Vorbeugung bekommen deshalb große Bedeutung. An einem mit DiaPat erstellten Proteinbild lässt sich eine Nierenerkrankung frühzeitig erkennen: Je früher eine Diagnose mit DiaPat erfolgt, desto eher kann der Arzt ablesen, ob der Patient überhaupt von einer schweren Folgeerkrankung der Diabetes betroffen sein wird. Zudem lässt sich bei positivem Befund exakt bestimmen, bis zu welchem Stadium die Erkrankung fortgeschritten ist. Durch eine anschließende, genau dosierte Behandlung mit Medikamenten wird es möglich, entweder den Ausbruch der Nephropathie ganz zu verhindern oder eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes zu vermeiden. DiaPats - diagnostische Pattern - werden in Kürze auch in weiteren europäischen Ländern und in den USA angeboten.

    Ihr Ansprechpartner bei DiaPat:

    Prof. Dr. Dr. Harald Mischak,
    DiaPat GmbH, Feodor-Lynen-Straße 21, 30625 Hannover
    Tel.: 0511 - 554744-13, Fax: 0511 - 554744-31, www.diapat.com oder www.mosaiques.de

    Ihr Ansprechpartner bei BioRegioN:

    Dipl.-Biol. Dipl.-Journ.
    Hannes Schlender

    BioRegioN GmbH
    Leiter Kommunikation und Marketing
    BioProfil-Projektmanagement
    Inhoffenstraße 7
    38124 Braunschweig

    Tel.: **49-531-2850 415
    Fax: **49-531-2850 428
    www.bioregion.de

    Für BioProfil "Funktionelle Genomanalyse":
    www.forum-genomanalyse.de


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    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Research results
    German


     

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