Öffentliche Ringvorlesung Schlafmedizin dienstags, 18 Uhr, Hörsaal der Universitätsklinik für Psychiatrie, von-Siebold-Str. 5, 37075 Göttingen
(ukg) Schlaf und Epilepsie - was hat das miteinander zu tun? Epileptische Anfälle im Schlaf sind nicht selten und stellen eine wesentliche Differenzialdiagnose zu anderen Störungen des Schlafverhaltens, den so genannten Parasomnien, dar. Einige Anfallsformen haben ein schlafähnliches Erscheinungsbild; tagsüber auftretende kurze epileptische Anfälle mit Abwesenheitszuständen werden als kurze Schlafattacken fehlgedeutet und umgekehrt. Das Schlafverhalten und der Schlaf-Wach-Rhythmus beeinflussen bestehende Epilepsien, bestimmte Formen zum Beispiel sind typischerweise eher an Schlaf, andere an Wachheit und wieder andere an den Wechsel zwischen Schlaf und Wachheit, die Aufwachphasen gebunden. Schlafmangel provoziert epileptische Anfälle, epileptische Anfälle können Schlaf induzieren. Nicht zuletzt haben schlafunterstützende Medikamente Einfluss auf die Epilepsie und antiepileptische Medikamente beeinflussen den Schlaf-Wach-Rhythmus. Die Interaktionen zwischen Schlaf und Epilepsie sind vielfältig. Der Vortrag beleuchtet einige der wesentlichen Aspekte, unterstützt durch Beispiele aus dem Video-EEG-Monitoring.
Ringvorlesung "Schlafmedizin"
"Epilepsie und Schlaf"
Dr. med. Frithjof Tergau
Abt. Klinische Neurophysiologie - Bereich Humanmedizin
Dienstag, 02. Dezember 2003 um 18 Uhr
Hörsaal der Universitätsklinik für Psychiatrie
von-Siebold-Str. 5 in 37075 Göttingen
Die Öffentliche Interdisziplinäre Ringvorlesung "Schlafmedizin" findet jeweils dienstags von 18 bis 19 Uhr im Hörsaal von-Siebold-Str. 5 in Göttingen statt.
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Psychology
regional
Miscellaneous scientific news/publications
German
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