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01/20/2020 16:50

Drama meets Elektrotechnik

Holger Gust M. A. Pressestelle
Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft

    Gemeinschaftsprojekt der Hochschule Karlsruhe und der Badischen Landesbühne sorgt für erfahrbare Nachhaltigkeit in Technik und Kultur

    Das Theater ist die wohl universellste kulturelle und künstlerische Ausdrucksform. Wie soll Elektrotechnik da hineinpassen? Inwiefern kann Nachhaltigkeit darin eine Rolle spielen? Wie perfekt diese Begriffe sich ergänzen, zeigt die Badische Landesbühne in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft. In Sergej Gößners Stück „What on Earth?!“, das am 7. Februar 2020 uraufgeführt wird, zeigen die Akteure, wie das Thema Klimakrise nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch in der Elektrotechnik und im Theater angekommen ist. Studierende und Mitarbeiter der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik konstruieren dazu ein Bühnenbild aus fest montierten Fahrrädern, die genug Strom erzeugen, um die energiesparenden LED-Bühnenscheinwerfer mit Strom zu versorgen. Während der Inszenierung sind Schauspieler als auch Zuschauer aufgefordert, den benötigten Strom für die Vorstellung selbst zu erzeugen. Wird zu wenig Energie „erstrampelt“, wird es automatisch dunkler im Saal. Ob die Zuschauer der jeweiligen Vorstellung genug Energie produzieren, wird über eine Live-Anzeige sichtbar.

    Joerg Bitterich, Regisseur der Inszenierung, und Ann Heine, Bühnenbildnerin aus Berlin, hatten die Vision, das Thema Klimawandel und Klimaneutralität persönlich erfahrbar zu machen. Laut Pariser Klimaabkommen müssen alle Staaten der Weltgemeinschaft bis 2050 nahezu klimaneutral funktionieren. Aber was bedeutet das genau für jeden einzelnen – in Alltag und Beruf? Das Stück und seine Inszenierung sollen zeigen, was beim Thema Klimaneutralität zu beachten ist, soll aber darüber hinaus auch allen Zuschauern die Möglichkeit geben, sich selbst intensiver mit dem Thema zu befassen und den persönlichen als auch kollektiven Einfluss begreifbar zu machen. „Wir möchten mit dieser Inszenierung zeigen, wie schwer es sein kann, alte und gewohnte Systeme aufzubrechen. Gleichzeitig wollen wir unseren Zuschauern aber auch zeigen, dass jeder Einzelne etwas bewegen und beitragen und dabei noch echt gut unterhalten werden kann“, erklärt Joerg Bitterich.

    Die stromfördernden Fahrräder machen auch optisch etwas her: Die typischen Räder des Fahrrad-Abo-Anbieters Swapfiets harmonieren mit den Generatoren der Firma Heinzmann GmbH & Co. KG. Beide Unternehmen waren begeistert von diesem einmaligen Projekt und haben gleich zu Beginn Unterstützung zugesichert. „Es ist immer schön zu sehen, wie die Arbeiten von Studierenden nicht so einfach in der Schublade verschwinden“, sagt Anna Krez, Leiterin für Service-Learning an der Fakultät und Koordinatorin des Projekts. „Und für mich ist der beste Nebeneffekt, dass sich Studierende, Mitarbeiter, Dozenten, Unternehmen, Theatermitarbeiter und Zuschauer auf eine ganz neue Art und Weise mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen können. Selbst Teil der Veränderung zu einer positiven und nachhaltigen Zukunft für uns alle zu sein, fühlt sich gut an und bestärkt jeden Einzelnen.“

    Ab dem 7. Februar 2020 können sich die Besucher in Bruchsal oder einem der anderen Aufführungsorte der Badischen Landesbühne persönlich vom Zusammenspiel aus Elektrotechnik, Theater und Nachhaltigkeit überzeugen.


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    Strampeln für Strom: Lukas Bendig, Anna Krez, Prof. Dr.-Ing. Manfred Strohrmann, Daniel Rühl, Katharina Heißenhuber (v. l. n. r.)
    Strampeln für Strom: Lukas Bendig, Anna Krez, Prof. Dr.-Ing. Manfred Strohrmann, Daniel Rühl, Kathar ...
    Gülcin Onat
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    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Electrical engineering, Energy, Environment / ecology, Music / theatre
    transregional, national
    Cooperation agreements, Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

    Strampeln für Strom: Lukas Bendig, Anna Krez, Prof. Dr.-Ing. Manfred Strohrmann, Daniel Rühl, Katharina Heißenhuber (v. l. n. r.)


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