Neue städtische Erlebniswelten
Einladung zum Vortrag von Prof. Dr. Martina Löw über die Stadt- und Raumentwicklung im 21. Jahrhundert
Der autonome Stadtverkehr fließt staufrei, der Kühlschrank weiß, wenn Milch im Haushalt fehlt, und im Restaurant wird die Bestellung via Smartphone-App getätigt. So könnte sich der Alltag in künftigen Smart Cities gestalten, in denen eine permanente Interaktion zwischen Stadtbewohner*innen und der sie umgebenden smarten Umgebung besteht. Prototypisch für diese Städte vom Reißbrett ist Songdo in Südkorea: eine auf einer aufgeschütteten Polderfläche errichtete neue, volldigitalisierte Modellstadt.
Bereits heute ist die städtische Erlebniswelt komplexer und heterogener geworden und Ausdruck eines grundlegenden Wandels der Gesellschaft. In Wechselbeziehung mit wirtschaftlichen, politischen und technischen Entwicklungen haben sich die Orientierung gebenden Raumbilder vervielfältigt. Stadt- und Raumplanung stehen somit vor der Aufgabe, neu herausbildende Raumordnungen und tradierte Raumnutzungen in der Balance zu halten – hierfür steht der Begriff der Refiguration. „Raumwissen ist heute komplexer geworden. Wir müssen lernen, uns neu zu orientieren“, so die Leiterin des Fachgebietes Planungs- und Architektursoziologie der TU Berlin Martina Löw. „In meinem Vortrag möchte ich über die Entwicklungen in Südkorea berichten, aber auch prinzipiell den Wandel der von Menschen gebildeten Räume analysieren.“
Sie sind herzlich zum Vortrag „Refiguration. Über Stadt- und Raumentwicklung im 21. Jahrhundert“ eingeladen:
Zeit: Montag, 24. Februar 2020, um 19.00 Uhr
Ort: Daimler und Benz Stiftung im Haus Huth, Alte Potsdamer Str. 5, 10785 Berlin
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist allerdings erforderlich unter:
https://www.daimler-benz-stiftung.de/cms/veranstaltungen/vortraege-im-haus-huth/...
Auf Grund des begrenzten Platzangebots können die Anmeldungen nur in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt werden.
Zur Person
Dr. Martina Löw ist Professorin für Soziologie an der Technischen Universität Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Stadt-, Planungs- und Architektursoziologie. Von 2011 bis 2013 war sie Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Derzeit ist sie Leiterin des DFG-Sonderforschungsbereichs „Re-Figuration von Räumen“. Ihre neueste Veröffentlichung trägt den Titel „Vom Raum aus die Stadt denken“ (2018).
Martina Löw ist Mitglied des Steering Committee der Berlin University Alliance und dort verantwortlich für das Forschungsförderprogramm Social Cohesion. Sie wirkt als Beraterin in verschiedenen Stadtentwicklungsprojekten mit und hatte Fellowships und Gastprofessuren u.a. in New York, Göteborg, Salvador de Bahia, St. Gallen, Paris und Wien.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Prof. Dr. Martina Löw
TU Berlin
Planungs- und Architektursoziologie
Tel.: 030 314 22811
E-Mail: martina.loew@tu-berlin.de
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students
Construction / architecture, Environment / ecology, Social studies, Traffic / transport
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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