Die ungewöhnlich heißen und trockenen Sommer der letzten beiden Jahre führten zu teils großflächigem Absterben von Bäumen in Wäldern. Im Fokus der öffentlichen Diskussion steht die Frage, wie Wiederaufforstungen finanziert werden können. Doch diese Diskussion greift zu kurz: die Gesellschaft für Ökologie (GfÖ) betont in einer aktuellen Stellungnahme, dass derartige Störungen auch Chancen für die biologische Vielfalt und eine Klimaanpassung der Wälder bieten. Die Wissenschaftler plädieren außerdem für ein Nebeneinander verschiedener Bewirtschaftungsstrategien und Waldstrukturen, um den komplexen Anforderungen an unsere Wälder gerecht werden zu können.
Die ungewöhnlich heißen und trockenen Sommer in 2018 und 2019 hatten erhebliche Folgen für die Wälder in Deutschland und führten zu teils großflächigem Absterben von Nadelbäumen, aber auch Buchen waren betroffen. Inzwischen wurde ein Waldgipfel einberufen, und es wird auf vielen Ebenen darüber diskutiert wie großflächige Wiederaufforstungen finanziert werden könnten. Dabei gerät manchmal aus dem Blick, dass es neben Neupflanzungen noch viele weitere Möglichkeiten gibt, um auf die aktuellen Störungen in Wäldern zu reagieren.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Gesellschaft für Ökologie e.V. (GfÖ) weisen in einer aktuellen Stellungnahme darauf hin, dass derartige Störungen in Wäldern durchaus Chancen für die biologische Vielfalt und eine Klimaanpassung der Wälder bieten. Die Forstwirtschaft muss für Zeiträume von mehreren Jahrzehnten vorausplanen, doch der Klimawandel führt auch in Europa zu einer Häufung von Extremwetterereignissen, wodurch derart langfristige Planungen äußerst schwierig geworden sind. Ob eine Entscheidung für eine Bewirtschaftungsstrategie richtig war, wird sich erst in vielen Jahren zeigen. Daher plädiert die GfÖ dafür, verschiedene Varianten der Bewirtschaftung umzusetzen und damit ein Nebeneinander verschiedener Waldstrukturen zu ermöglichen.
Link zur Stellungnahme - https://www.gfoe.org/de/node/69
Die Gesellschaft für Ökologie (GfÖ)
Die Gesellschaft für Ökologie repräsentiert ÖkologInnen aus der Grundlagenforschung, aus angewandten Berufsfeldern, sowie aus Bildung und Lehre. Unsere Mitglieder stammen vorwiegend aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die GfÖ wurde 1970 gegründet um den Austausch zwischen ÖkologInnen aus verschiedensten Berufen und Themenbereichen zu fördern. Die Vielfalt der über 1150 Mitglieder der Gesellschaft spiegelt sich in der Vielfalt der Expertengruppen, Publikationen und Jahrestreffen der GfÖ.
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Prof. Dr. Christian Ammer
Georg-August-Universität Göttingen
Abteilung Waldbau und Waldökologie der gemäßigten Zonen
Büsgenweg 1
37077 Göttingen
Tel.: +49 (0) 551 393 36 71
christian.ammer forst.uni-goettingen.de
Dr. Franka Huth
Technische Universität Dresden
Institut für Waldbau und Waldschutz
Professur für Waldbau
Pienner Str. 8
01737 Tharandt
Tel.: +49 (0) 351 463-31 338
mario forst.tu-dresden.de
http://Link zur Stellungnahme - https://www.gfoe.org/de/node/69
Großflächig absterbende Fichtenreinbestände nach lang anhaltenden Trockenperioden.
Alexandra Wehnert, 2016
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Erfolgreich etablierte Baumartenmischung nach Kyrill 2007 durch die kleinflächige Kombination aus na ...
Alexandra Wehnert, 2019
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Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
Biology, Environment / ecology, Zoology / agricultural and forest sciences
transregional, national
Science policy
German
Großflächig absterbende Fichtenreinbestände nach lang anhaltenden Trockenperioden.
Alexandra Wehnert, 2016
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Erfolgreich etablierte Baumartenmischung nach Kyrill 2007 durch die kleinflächige Kombination aus na ...
Alexandra Wehnert, 2019
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