Das IAB-Arbeitsmarktbarometer steigt im Februar gegenüber dem Vormonat um 0,1 Punkte. Mit 102,0 Punkten weist der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) damit weiter einen guten Wert auf. Während sich der Beschäftigungsausblick deutlich verbessert hat, gibt der Indikator für die Arbeitslosigkeitsentwicklung leicht nach.
Die Beschäftigungskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers gewinnt im Februar gegenüber dem Vormonat 0,4 Punkte und steht nun bei 104,8 Punkten. Das ist der erste Anstieg seit November 2019, womit sich der positive Beschäftigungsausblick wieder gefestigt hat. „Die Beschäftigung bleibt robust gegenüber dem Wirtschaftsabschwung und wird auch 2020 neue Rekorde aufstellen“, sagt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“.
Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit verliert dagegen im Februar 0,2 Punkte gegenüber dem Vormonat. Der Wert von 99,1 Punkten ist nicht weit von der neutralen Marke von 100 Punkten entfernt, deutet aber auf eine tendenziell ungünstige Entwicklung in den nächsten Monaten hin. „Die Arbeitslosigkeit kann zwar leicht steigen, die Dynamik beim Beschäftigungsaufbau verhindert aber, dass die konjunkturelle Schwäche noch stärker durchschlägt“, so Weber. Wenn die konjunkturabhängigen Branchen nach Ende des Abschwungs erneut anzögen, werde auch der Abbau der Arbeitslosigkeit wieder in Gang kommen.
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert. Während Komponente A des Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus den Komponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert des IAB-Arbeitsmarktbarometers. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Da das Saisonbereinigungsverfahren laufend aus den Entwicklungen der Vergangenheit lernt, kann es zu nachträglichen Revisionen kommen. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).
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Criteria of this press release:
Journalists
Economics / business administration, Politics, Social studies
transregional, national
Research results
German
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