Tübinger Botanikerin gewinnt Preis der Deutschen Botanischen Gesellschaft
Wissenschaftspreis für Dissertation über Zuckertransporter in Nachtschattengewächsen
Die Deutsche Botanische Gesellschaft (DBG) hat in diesem Jahr die Tübinger Botanikerin Christina Kühn mit dem Wilhelm-Pfeffer Preis ausgezeichnet. Die 32jährige Wissenschaftlerin, die am Botanischen Institut der Eberhard-Karls-Universität Tübingen im Bereich Pflanzenphysiologie arbeitet, hat den Wissenschaftspreis für ihre Dissertation "Charakterisierung und Lokalisierung des Saccharosetransporters SUT 1 in Solanaceen" erhalten. Der Wilhelm-Pfeffer Preis wird seit 1992 in zweijährigem Turnus für herausragende Arbeiten aus dem gesamten Bereich der Botanik verliehen. Die Deutsche Botanische Gesellschaft zeichnet mit dem Preis, der mit 5000 Mark dotiert ist, herausragende Leistungen junger Wissenschaftler aus.
Der Vorsitzende der DBG, Professor Erwin Beck, würdigte die herausragende Qualität der Tübinger Dissertation, die sich vor allem durch Methodenbreite auszeichne. Die Pflanzenphysiologin Christina Kühn hat in ihrer Forschungsstudie den Zuckertransport in Nachtschattengewächsen wie Kartoffel, Tomate und Tabak untersucht: Konkret geht es darum, wie aus dem Photosynthese-aktiven Blattinnern Saccharose mittels Transporter in andere Teile der Pflanze wie den Wurzelbereich gelangt. Eine besondere und entscheidende Rolle spielt dabei der von Kühn charakterisierte und lokalisierte Transporter SUT 1. Die Tübinger Forschergruppe um Prof. Dr. Wolf Frommer hat mittlerweile weitere Transporter in Solanaceen gefunden.
Nähere Informationen:
Dr. rer. nat. Christina Kühn
Botanisches Institut - Abteilung Pflanzenphysiologie
Auf der Morgenstelle 1, 72076 Tübingen, Tel. 07071/ 29-78803
Criteria of this press release:
Biology, Information technology
transregional, national
Research projects
German
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