Unter dem Titel "Raum und Transformation" stellt das IÖR bei seiner Jahrestagung 2020 Fragen des gesellschaftlichen Wandels in den Mittelpunkt. Für das Programm der Fachtagung am 24. und 25. September im Deutschen Hygiene-Museum Dresden werden Beiträge aus Wissenschaft und Praxis gesucht. Bis 20. April können Interessierte sie online einreichen.
Transformationen beschreiben tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel. Mit der globalen ökologischen Krise ist ein solcher Wandel dringend notwendig geworden, denn das Überschreiten der planetaren Grenzen gefährdet menschliches Dasein und soziale Gerechtigkeit dauerhaft. Um diese Auswirkungen zu verhindern oder zumindest abzumildern, müssen nachhaltige Transformationsprozesse initiiert, navigiert und beschleunigt werden.
Wie beeinflussen sich Transformationen und Raum? Was können räumliche Ansätze dazu beitragen, Transformationen besser zu verstehen und nachhaltiger zu gestalten? Wie verändert sich damit Raum-Wissenschaft?
Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der IÖR-Jahrestagung 2020 am 24. und 25. September im Deutschen Hygiene-Museum Dresden. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des IÖR möchten sie gemeinsam mit Gästen aus Wissenschaft und Praxis diskutieren.
Bis zum 20. April können Interessierte zu verschiedenen Themensträngen ihre Beiträge einreichen:
- Mensch-Natur-Beziehungen in sub-/urbanen Räumen
- Mehrebenen-Governance und räumliche Planung
- Metabolismen und Zirkularität in Stadt und Region
- Räumliche Visualisierung und Modellierung von Transformationen
- Offener Themenstrang (für Beiträge, die zum Tagungsthema passen, aber sich keinem der vier konkreten Themenstränge zuordnen lassen)
Für Beiträge stehen drei unterschiedliche Formate zur Verfügung, in denen die Beitragenden jeweils eigene Schwerpunkte setzen können: Artikel, Kurzvortrag oder Dialog.
Die IÖR-Jahrestagung ist ein Ort für inter- und transdisziplinären Austausch. Sie richtet sich mit ihren Fragen sowohl an Wissenschaftler/-innen als auch an Praktiker/-innen. Neben Beiträgen aus den Forschungsbereichen des IÖR liefern wichtige Protagonisten/-innen der nationalen und europäischen Transformations- und Raumforschung Impulse für die IÖR-Jahrestagung.
In diesem Jahr sind dies unter anderem:
- Prof. Dr. Matthias Kleiner, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft
- Prof. Dr. Maja Göpel, Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU)
- Prof. Dr. Antje Bruns, Universität Trier, Professur für Nachhaltige Raumentwicklung und Governance
- Prof. Dr. Bernhard Truffer, Utrecht University, Chair of Geography of Transitions in Urban Infrastructures, und Eawag (Swiss Federal Institute of Aquatic Science and Technology), Leiter Umweltsozialwissenschaften
Schon vormerken! - Auftakt der IÖR-Jahrestagung am 23. September
Bereits am Vorabend der Fachtagung widmet sich das IÖR in einer öffentlichen Veranstaltung dem Thema "Raum und Transformation". Ab 19 Uhr dreht sich alles um die Frage "Soll Wissenschaft Gesellschaft nur verstehen oder auch gestalten?" Zu diesem Thema diskutiert Prof. Dr. Matthias Kleiner, der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, mit weiteren Gästen. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Zurück oder Zukunft - Wie wir in Dresden leben wollen", die das IÖR in Zusammenarbeit mit dem Projekt "Zukunftsstadt Dresden 2030+" veranstaltet.
Zeit: 23. September 2020, 19 bis 21 Uhr
Ort: Deutsches Hygiene-Museum Dresden, Lingnerplatz 1, 01069 Dresden
Konzeption: Dr. Markus Egermann und Philip Harms
E-Mail: jahrestagung@ioer.de
Criteria of this press release:
Business and commerce, Scientists and scholars
Construction / architecture, Economics / business administration, Environment / ecology, Politics, Social studies
transregional, national
Scientific conferences
German
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