Die deutsche Sprache hat sich innerhalb Europas als Teil einer europäischen Sprachengemeinschaft entwickelt. Heute besteht ein ständiger Austausch zwischen diesen Sprachen, und die politischen Rahmenbedingungen in der Europäischen Union und darüber hinaus werfen konkrete sprach- und bildungspolitische Fragen auf. Große Bedeutung besitzen Themen wie der Umgang mit Sprachenvielfalt, die Mehrsprachigkeit in Deutschland und Europa oder der Erwerb des Deutschen vor dem Hintergrund unterschiedlicher Voraussetzungen der Lernenden. Von besonderem wissenschaftlichen Interesse ist die Frage, wie Sprachen einander unter diesen Bedingungen beeinflussen und wie sie sich langfristig verändern.
Zum Auftakt der Tagung spricht Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts (München), zum Thema „Per Anhalter durch die Deutsch-Galaxis: Zur Situation der deutschen Sprache in Europa“.
In den einzelnen weiteren Tagungsbeiträgen werden unter anderem die folgenden Forschungsfragestellungen behandelt:
• Wie stellt sich das Deutsche in sprachpolitischer Hinsicht heute in Europa dar?
• Welchen Status hat das Deutsche als Studienfach in Europa?
• Zeigen Sprachen Europas systematische und vergleichbare Dynamiken des Wandels?
• Erfasst der Wandel die Standardsprache?
• Kann man über eine kontrastive Herangehensweise an den Unterricht von Deutsch als Fremdsprache auch Erkenntnisse zur Ausgangssprache erzielen?
• Wie sollten Lerner-Grammatiken für Deutsch als Fremdsprache auf der Basis kontrastiver Studien aufgebaut sein?
• Wie beeinflusst die maschinelle Übersetzung die Entwicklung?
Diese und weitere Fragen werden in Vorträgen thematisiert und von einem internationalen Auditorium diskutiert. Darüber hinaus werden im Rahmen einer Projekt-Methodenmesse innovative methodische Zugänge zur kontrastiven Forschung vorgestellt. Den Abschluss bildet in diesem Jahr eine Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern der internationalen Germanistik zum Thema der Tagung.
Im Rahmen der Jahrestagung wird der Peter-Roschy-Preis für eine herausragende Dissertation verliehen, die am IDS oder in seinem Umfeld entstanden ist, und erstmalig auch der Preis des IDS-Direktors für das Lebenswerk in der internationalen germanistischen Linguistik.
Das vollständige Tagungsprogramm findet sich unter:
<www1.ids-mannheim.de/aktuell/veranstaltungen/tagungen/2020/programm. html>.
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https://www1.ids-mannheim.de/aktuell/veranstaltungen/tagungen/2020.html
Criteria of this press release:
Journalists
Language / literature
transregional, national
Research results, Scientific conferences
German
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